Am Freitag der ersten Woche der Stadtranderholung war der traditionelle Feuerwehrtag. Auf diesen Tag freuen sich die Kinder, die das schon mal miterlebt haben ganz besonders. Die Neuen waren natürlich auch gespannt auf das, was da kommt, zumal sie durch die Erzählungen der anderen Kinder schon sehr neugierig geworden waren.



Unter der Leitung von Abteilungskommandant Felix Schwendemann und weiteren sechs Mann rückte die Feuerwehrabteilung Unterentersbach mit zwei Fahrzeugen auf der Gehrmatt an. Schnell waren die Geräte, Schläuche und die für die Spiele notwendigen Utensilien ausgepackt und gerichtet.
An sechs verschiedenen Stationen konnten die Kinder ausprobieren was man mit dem Feuerwehrschlauch alles machen kann. Als erstes musste ein Ball durch ein Labyrinth gespritzt werden. Das war gar nicht so einfach, denn es erforderte höchste Konzentration mit dem Wasserstrahl, den Ball an einem schräg gestellten Brett durch das Labyrinth zu spritzen. Dies gelang jedoch allen Kindern nach mehr oder weniger kurzer Zeit. Die zweite Station war die Wasserbombenstation. Hier musste mittels einer Handpumpe ein Luftballon innerhalb einer bestimmten Zeit mit Wasser gefüllt werden. Entsprechend unterschiedlich war dann die Größe der Wasserbomben, die dann mit größtem Vergnügen zum Platzen gebracht wurden. Bei Station Drei musste im Wettstreit zweier Gruppen jeweils ein Golfball durch einen Feuerwehrschlauch hindurch manövriert werden. Hier kam es auf Geschicklichkeit und die Zusammenarbeit der Kinder an. Bei der nächsten Station wurden auf der Straße oberhalb der Gehrmatt zwei Hütchen als Tor aufgestellt. Durch dieses Tor wurden dann mit dem Wasserstrahl weitere Hütchen hindurch gespritzt. Auch hier war Konzentration und Geschicklichkeit gefragt. Am Teich mussten dann zwei Gruppen gegeneinander antreten. Es galt von beiden Seiten aus einen an einer über den Teich gespannten Leine eingehängten Ball möglichst weit in die gegnerische Hälfte zu spritzen. Da hier der Strahl aus dem Schlauch stark sein musste, wurde er von einem der Feuerwehrmänner gehalten während die Kinder nur mit dem Strahlrohr zielen mussten. Da war ein ständiges Hin- und Her des Balles zu beobachten und eigentlich war kaum feststellbar, wer denn nun als Sieger aus diesem Wettbewerb hervorging. Dies war jedoch bei allen Spielen völlig unwichtig. Man sah es den Kindern an, dass es ihnen großen Spaß machte, genauso wie den Betreuern und den Männern von der Feuerwehr.
Eine sechste Station war in diesem Jahr neu im Programm. Die Kinder durften in kleinen Gruppen das Wasserreservoir oberhalb der Gehrmatt besichtigen. Zum ersten Mal konnten sie sehen und erleben, woher das Wasser kommt, mit dem sie sich zu Hause die Zähne putzen. Der absolute Höhepunkt für die Kinder war dann jedoch die große Wasserrutsche. Eine am Hang ausgebrachte riesige Kunststofffolie wurde mit einem Gemisch aus Schmierseife und Wasser bespritzt, auf dem die Kinder dann nach unten rutschten. Mehr oder weniger schnell ging es ab nach unten. Manche der Kinder waren so schnell, dass ihre Fahrt erst am Ende der Folie im Gras gestoppt wurde. Die Begeisterung der Kinder war riesig. Immer wieder stellten sie sich oben an, um möglichst häufig das Vergnügen zu wiederholen. Irgendwann war aber auch damit Schluss und die Kinder versammelten sich bei der Hütte, um sich bei den Feuerwehrmännern mit einer lauten dreistufigen Rakete zu bedanken und zu verabschieden. Auch der Vorsitzende des AWO Ortsvereins sagte Dankeschön und wünschte sich eine Wiederholung des Besuchs der Unterentersbacher Feuerwehr für das nächste Jahr.
Damit war aber noch nicht Schluss. Es gab noch eine Überraschung. Die Feuerwehrmänner hatten für jedes Kind noch ein Eis am Stiel mitgebracht, was dann nochmals für Begeisterung sorgte. Ganz am Ende wurde noch ein Gruppenbild gemacht. Glücklich aber müde verabschiedeten sich anschließend Kinder und Betreuer ins Wochenende.