Mit einer großen Abschlussfete verabschiedeten sich 48 Kinder von zwei Wochen Stadtranderholung.
Nicht nur Kinder und Betreuer waren da, sondern auch Mama, Papa, Oma, Opa und Geschwister, so dass sich insgesamt mehr als 150 Menschen auf der Gehrmatt tummelten. Die Eltern hatten reichlich für kulinarische Genüsse gesorgt. Platten und Schüsseln mit köstlichem Fingerfood, reichlich Kuchen und süßen Stücken standen auf drei gedeckten Tischen.
Vor dem Vergnügen kam jedoch die Pflicht. Zwei kurze Ansprachen mussten die Kinder über sich ergehen lassen. Zunächst durfte der AWO-Vorsitzende das Wort ergreifen. Nach dem Hinweis auf zwei interessante, wunderschöne – aber auch für Kinder und Betreuer anstrengende – Wochen, durfte er sich bedanken: bei den Eltern für die tolle Unterstützung mit selbst gebackenem Brot, mit Honig und Marmelade, mit Melonen, Äpfeln, Birnen, Zwetschgen und Mirabellen und – wie ein Kind bemerkte – dem »fürs Leben wichtigen Nutella«.
Bei den Betreuern bedankte er sich für deren großes Engagement, sowohl in der Vorbereitung als auch in der Durchführung der Stadtranderholung. Es war schön zu beobachten wie die Betreuer mit den doch sehr verschiedenen Kindern umgingen und wie diese auf ihre Betreuer reagierten. Viele unterschiedliche Spiele, Basteleien, handwerkliche Tätigkeiten hatten dazu geführt, dass nie Langeweile entstand. Eine Menge an Material war vorhanden, mit dem mit der Hilfe der Betreuer viele kreative Dinge entstanden. Von der Perlenkette über das Flechtarmband bis zum mit Leder bezogenen Holzhocker konnten die Kinder am Abend Selbstgemachtes mit nach Hause nehmen. Mit Engelsgeduld beantworteten die Betreuer die vielen Fragen. Danke sagten auch die Kinder ihren Betreuern mit zwei dreistufigen Raketen.
Tobias Kollmer, der Leiter der Stadtranderholung, ging kurz auf den Ablauf der zwei Wochen ein und bedankte sich bei den Eltern für ihre Unterstützung und beim AWO-Ortsvereinsvorsitzenden für dessen Unterstützung und die tägliche Brotlieferung am frühen Morgen. Großen Dank richtete er auch an den »Joy & Fun«-Chor, der es durch seine großzügige Spende möglich machte, einen Diabolokünstler für einen Auftritt vor den Kindern und Eltern zu engagieren.
Den Abschluss seiner kurzen Rede machte dann die superlaute, dreistufige Rakete mit Eltern, Kindern und Betreuern. Sollten Wildschweine in der Nähe gewesen sein, haben diese mit Sicherheit die Flucht ergriffen.
Dann durfte der Diabolokünstler Jan Flait aus Lahr, der auch Workshops zum Diabolo anbietet, seine Kunst zeigen. Unglaublich ist, was dieser mit dem Gerät für Kunststücke zeigt. Staunend sahen nicht nur die Kinder zu. Auch bei den Erwachsenen war Staunen angesagt. Beschreiben lässt sich das nicht. Man muss es einfach gesehen haben. Die Kinder, die ja zum Teil schon zwei Wochen mit dem Diabolo geübt hatten, durften im Anschluss an die Vorführung zusammen mit dem Künstler üben.
Die anderen Kinder nahmen ihre Eltern mit auf den Spiele-Parcours, den sie am Morgen zusammen mit den Betreuern aufgebaut hatten. Vom Tischtennis über Boccia bis zum Barfußpfad konnten sich die Eltern mit ihren Kindern vergnügen.
Vom mitgebrachten Essen und vom Kuchen blieb fast nichts mehr übrig. Es war nochmal ein toller Tag. Zufrieden und glücklich verabschiedeten sich die Kinder mit ihren Eltern von den Betreuern.
Viele freuen sich jetzt schon auf das nächste Jahr. Die, die dann zwölf Jahre alt sein werden, waren traurig. Sie können dann nicht mehr dabei sein.




