Kompliment! Es war eine großartige Party. Groß an Energie und groß an Gesten. Besonders das Finale ging unter die Haut.
Schon beim Eintreffen waren die Gäste aus dem Häuschen: Wie toll kann eine Husmatt bitte aussehen?! Die Mändig’s Musik hat sich selbst übertroffen. Eine Festival-Wiese tüchtig, in kurzer Zeit aus dem Boden gestampft. Im Hintergrund boten Schwarzwälder Höfe mit satten grünen Wiesen eine malerische Kulisse. Und das erste Juniwochenende gab einen perfekten Sommerabend dazu. Ein Ambiente mehr als einladend!
Die Stimmung war von Beginn an gut, heiter und fröhlich. An den Bierbänken saßen Gäste, lachend, in guter Unterhaltung. Im Grünen tollten glücklich viele kleine Gäste. Überall zwischen den Gästen die Gastgeber selbst. Sie versorgten bestens. Unterstützung erhielten sie von fachkundigen, befreundeten Grillmeistern und den Entersbacher Narren.
Zur Unterhaltung hatte die Mändig’s Musik an die 80 Darsteller eingeladen. Den Auftakt gestaltete die Moschdmusik mit Fez- und traditionellen Blasmusik-Titeln. Im Programm folgte das Biber-Ballett mit einer Performence zu Helene Fischers Hit »Herzbeben«.
Die Sonne sank in Richtung Westen – legte den Festplatz und die Burgruine Hohengeroldseck in einen goldenen Schein und die Guggemusik »Scholle Dudler« aus dem Ried zogen in die Mändigs-Musik-Arena ein. Anschließend waren es die Zeller Minipäpers, die mit Fezmusik, Witz und Klamauk die Stimmung hochhielten.
Alle Akteure zeigten dabei ihre Verbundenheit mit der Mändig’s Musik. Die Moschdmusiker hatten die Polka »Von Freund zu Freund« einstudiert. Die Minipäpers eine besondere Torte »gebacken« und Gratulanten, wie die Narrenzunft Biberach betonten, wie viel Spaß sie mit der Mändig’s Musik in 22 Jahren erlebt haben. Der Abend verging wie im Flug. Die Nacht war angebrochen und das Jubiläum auf der Zielgeraden zum Finale.
Eine Hommage auf die Mändig’s Musik
Bevor die Jubilare selbst die Bühne betraten, zeigte die Tanzgruppe »Tanzbar« Verbundenheit. Sie hatte zwei Stücke aus dem Repertoire der Mändig’s Musik ausgesucht. Zu »Kleine Melodie« und »Westerland« legten die Entersbacherinnen eine kesse Sohle auf’s Parkett und stimmten ein auf einen einmaligen Moment: Es war nicht nur ein Konzert zum Jubiläum!
Neun Musiker gründeten vor 22 Jahren, angestoßen von Tobias Schätzle und Wolfang Damm, die Mändig’s Musik. Ihnen oblag am Samstag das erste Stück zu spielen. Danach präsentierte die Truppe effektvoll ihre Entwicklung.
Die Scheinwerfer flammten auf und die 38-Mann-starke Formation leuchtete in deren Licht. Frontmann Tobias Schätzle zählte ein und der Mändigs-Musik-Sound feierte sein Finale. Ja, es war sein Finale. Nach der ersten Hälfte legte Tobias Schätzle die Regie in die Hände seines Nachfolgers, Posaunist Uwe Brosamer.
Große Geste
So gab es am Ende des Programms ein zweites Ende. Die Mändig’s Musik nahmen all die Glückwünsche und schenkte sie ihrem Frontmann Tobias Schätzle und seiner Frau Rosa Schätzle. Ergriffen vom Moment wurden große Worte gesprochen: »Dein Werk«, dankte Uwe Brosamer in aller Namen. Und die Mändig’s Musiker wählten den Hit der Gruppe Sportfreunde Stiller um Frontmann Schätzle ein Kompliment zu machen: »Wir wollten dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für uns bist!«
Und im letzten Refrain zündete der Funke und ein Feuerwerk flammte am Himmel über der Husmatt. Großes Herzbeben!