Schon vor dem Frühlingsbeginn juckt es Hobby- und Hausgärtner in den Fingern: Die ersten Setzlinge können angesät und auf der Fensterbank oder im Frühbeet gezogen werden. Wenn alle Pflänzchen sich gut entwickeln, übersteigt die Zahl der Jungpflanzen häufig den eigenen Bedarf, aber zum Wegwerfen sind sie zu schade.
Darum bietet das Aktionsbündnis »Gentechnikfreie Ortenau« in Zusammenarbeit mit dem BUND-Umweltzentrum Ortenau, dem Kiebitz
e. V. Haslach, Demeter BaWü und den Entersbacher Landfrauen nach dem großen Erfolg im Vorjahr auch 2018 wieder ein Samen- und Pflanzentauschfest in Unterentersbach an. Am letzten Samstag im April können Samen, Zwiebeln, Setzlinge oder Ableger von Nutz- und Zierpflanzen getauscht, verschenkt oder erworben werden. Wichtig ist dabei, dass es sich bei den Nutzpflanzen nicht um Hybriden, sondern um samenfeste Sorten handelt, bei denen auch in der nächsten Generation wieder eine erfolgreiche Nachzucht möglich ist. Besonders lokale Arten aus dem eigenen Anbau sind sehr willkommen.
Wer Anfang Februar mit der Anzucht von Paprika oder Auberginen und etwas später von Tomaten und Co. beginnt und sich für das Pflanzentauschen interessiert, kann gleich zusätzliche Exemplare für diesen Tag einplanen. Erfahrungsgemäß übersteigt die Nachfrage gerade bei bewährten samenfesten Sorten das Angebot deutlich, so dass die Organisatoren sich über eine Teilnahme vieler Hausgärtner mit ihren Tauschangeboten freuen. Fragen zur Aktion beantworten gerne das BUND-Umweltzentrum Ortenau (Telefon 0781/5484, bund.umweltzentrum-ortenau@bund.net) und der Kiebitz e.V. (info@kiebitz-haslach.de).