Ohne Bienen geht es nicht. Sie sorgen für die Bestäubung von Pflanzen, produzieren Honig, Wachs, Propolis. Honigbienen sind Nutztiere, zu deren fachgerechter Haltung man viel wissen muss. Vermittelt wird dieses Wissen in Baden-Württemberg in zwei Imkerschulen. Eine davon steht in Oberentersbach. Nach der General sanierung ist sie am vergangenen Freitag – mit einer Menge prominenten Besuchs – offiziell wieder ihrer Bestimmung übergeben worden.
»Wir sind dort, wo das Herz der Imkerei in Baden steht«, leitete Gastgeber Klaus Schmieder, seines Zeichens Präsident des Landesverbands Badischer Imker, den Nachmittag ein. Dort, das ist das Gebäude der Imkerschule in Oberentersbach. Ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1913, das nach seiner Generalsanierung nun so schön strahlt wie nie zuvor. Die Geschäftsstelle des Landesverbands hat dort jetzt ihren Sitz in Räumlichkeiten, die den Charme des Alten mit dem Komfort des Neuen verbinden. Eigentlich, schmunzelte Schmieder, fehle nur noch Internet. Bis irgendwann einmal der Breitband-Ausbau bewerkstelligt ist, bleibt die Geschäftsstelle per Satellit in Kontakt mit der Außenwelt.
»Ohne die Unterstützung durch die Politik hätten wir das nicht geschafft«, bedankte sich Schmieder an seinem Rednerpult, das – wie hätte es anders sein können, aus Bienenkästen bestand – und fügte hinzu: »Wir haben das Gebäude in seinem Erscheinungsbild möglichst erhalten. Das war einfach, aber auch ziemlich teuer.«
Drei Wege der Finanzierung
1,35 Millionen Euro hat der Landesverband Badischer Imker in die Sanierung seiner beiden Bienenschulen gesteckt. Auch die zweite in Heidelberg hatte eine grundlegende Renovierung dringend notwendig. 520.000 Euro Fördermittel flossen aus Fraktionsmitteln der CDU und der Grünen, 600.000 Euro brachte der Verband aus Eigenmitteln ein. Der Rest wurde durch Schulden finanziert.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.