Vielleicht lag es daran, dass es für beide Zeller Mannschaften um nichts mehr ging, denn die Tabellenplätze waren vor den letzten beiden Runden unverrückbar fest. Für Zell 1 der zweite Platz, für Zell 2 der erste Nichtabstiegsplatz.
Bereichsliga:
St.Georgen/Schonach I – Zell I 4,5:3,5
Obwohl die Zeller die weite Anfahrt nur zu siebt antraten, galten sie als Favorit. Das änderte sich aber rasch, als nach dem kampflosen Verlust an Brett 8 auch schnell die Bretter 7 (Eugen Schmidt) und 6 ( Willi Eble) im Spiel verloren gingen. Schmidt fand überhaupt nicht ins Geschehen und Eble riskierte zu viel beim Versuch den achten Sieg im achten Spiel zu erringen. Dieser schnelle 0:3-Rückstand im frühen Stadium des Mannschaftskampfes war eine zu hohe Hypothek für den weiteren Spielverlauf. Als bald darauf auch der vierte Siegpunkt für St. Georgen/Schonach (Brett 2 Thomas Gißler)) folgte und Ho In Lee (3) nicht ohne Materialverlust das Remis-Streben seines Gegners ablehnen konnte, war das Match entschieden. 4,5:0,5, – dieser Rückstand ließ sich in den drei noch laufenden Partien von S. Rechlin (1) Jürgen Gißler (4) und Michael Vollmer (5) nicht mehr umdrehen. Ihr Kampfgeist war jedoch lobenswert und es gelang mit drei Siegen die beste noch mögliche Schönheitskorrektur.
Bezirksliga:
Zell II – Randbauer Griesheim I 2 : 6
Ebenfalls personell reduziert trat die Reserve gegen Griesheim mit einem 0:1-Rückstand an. Erschwerend kam hinzu, dass mit Ausnahme von Stefan Gießler (1), die Zeller Spieler – Timo Müller (2), Robert Eble (3), Peter Baumann (4), Maxim Klassen (5) zwei Plätze weiter vorne agieren mussten als sie das normalerweise tun. Oder es waren gar Premiereneinsätze von einzelnen Spielern z.B. Levina Steinkönig (7) oder Tim Uhl (6) in seinem dritten Turnierspiel. Das relativiert die Höhe der Niederlage etwas und erfreulicherweise überzeugten gerade die Zeller Neulinge gegen wertungszahlmäßig starke Griesheimer.
Levina Steinkönigs blieb nach einer langen Partie zwar ohne zählbaren Erfolg doch ihr Gegner zollte Respekt für ihre gut angelegte Partie. Tim Uhl errang in seiner dritten Turnierpartie schon seinen zweiten Sieg. Zuvor hatten sich Müller und Eble mit Ihren Gegnern auf Unentschieden geeinigt, während Klassen dem Gegnerdruck nicht standhalten konnte. Bei Baumann am Brett sah es jedoch nach einem weiteren Sieg für Zell aus. Leider ging das Match über den kritischen Punkt von zweieinhalb Stunden, an welchem Baumann die Konzentration einfach nicht halten kann und die Partie seinem Gegner schenkte. 2:6 der Endstand, da auch vom Spitzenbrett nichts Zählbares mehr gemeldet wurde.