Das Wahlergebnis spiegelt in der Gesamtstadt den Bundestrend wider. Wahltag verlief ohne besondere Vorkommnisse. Um 19.50 Uhr stand
das Wahlergebnis in Zell a. H. fest.
Der bundesweite Trend bei den Bundestagswahlen ist auch in der Gesamtstadt Zell ablesbar: Starke Stimmengewinne für die CDU und die AfD, massive Verluste für die SPD, weniger starke Verluste für die Grünen und ein Stimmeinbruch für die FDP.
Über dem bundesweiten Gesamtergebnis
Stärkste Kraft und damit klarer Wahlsieger ist in der Stadt die CDU. Deren Direktkandidat Johannes Rothenberger kommt bei den Erststimmen auf 39,67 Prozent und damit nahe an die 40-Prozent-Marke. Bei den Zweitstimmen reicht es der CDU immerhin noch zu 35,0 Prozent, was deutlich über dem bundesweiten Gesamtergebnis von 28,5 Prozent liegt.
Ebenfalls einen Wert über Bundesdurchschnitt hat in der Gesamtstadt Zell a. H. die AfD mit 22,1 Prozent bei den Erst- und Zweitstimmen erzielt. Bei der Bundestagswahl im September 2021 lag die AfD noch bei 9,7 Prozent. Damit ist die AfD auch in Zell a. H. deutlich auf dem Vormarsch.
Unklares Bild durch Urnen- und Briefwahl
Ein Teilergebnis sticht bei der gestrigen Wahl besonders hervor. Bei der Urnenwahl im Orttsteil Unterharmersbach erreicht die AfD einen Stimmenanteil von 30,56 Prozent. Allerdings sind in diesem Wert nicht die Stimmen der Briefwähler enthalten. Rund 600 Wahlberechtige aus Unterharmersbach haben eine Briefwahl beantragt. Im Briefwahlbezirk für die drei Zeller Ortsteile insgesamt, und damit auch für Unterharmersbach, kommt die AfD lediglich auf 14,5 Prozent der Zweitstimmen.
Durch die Untertrennung in Urnen- und Briefwahl, lassen sich beide Werte nicht direkt zusammenführen. Es kann daran aber abgelesen werden, dass der Stimmenanteil der AfD insgesamt in Unterharmersbach bei rund 25 Prozent und damit höher, aber eben nicht massiv höher als in der Gesamtstadt liegt.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.