Fraktion der Freien Wähler fordert die Erstellung eines qualifizierten Mobilitätskonzeptes für die Stadt. Alle Gemeinderäte stimmen dafür. Geld für eine Verkehrsplanung ist im Haushalt 2025 bereits vorgesehen. Bei der Diskussion wird klar, dass der Weg zu weniger Autos im Städtle schwierig bleibt.
Die Zeller Innenstadt leidet unter der hohen Verkehrsbelastung. Deshalb wurde schon im Jahr 2012 eine Verkehrszählung durchgeführt, im Jahr 2018 gab es einen Fußverkehrs-Check und im Rahmen des Entwicklungskonzepts „Zell 2023“ wurden viele Ideen gesammelt, um den Verkehr in der Innenstadt zu minimieren. Nun gibt es einen erneuten Vorstoß von der Fraktion der Freien Wähler. Sie hat den Antrag auf „Erstellung eines qualifizierten Mobilitätskonzeptes für Zell am Harmersbach“ in den Gemeinderat eingebracht. Nach intensiver Diskussion wurde der Antrag einstimmig angenommen.
Den Verkehr aus der Hauptstraße nicht herausgeplant
„Wir brauchen für Zell ein allumfassendes Mobilitätskonzept“, erklärte Fraktionssprecher Max Bergsträsser für die Freien Wähler. Die Stadt mit ihren schönen Fassaden und den Geschäften habe es nicht verdient, dass sich der Verkehr derartig durchquält. Dies gelte auch für den Vorplatz der Wallfahrtskirche.
Die Freien Wähler fordern darüber hinaus, dass die Fahrradfahrer mehr Platz bekommen, die Fußgänger gut die Straßenseite wechseln können und es ausreichend und gut verteilten Parkraum gibt.
„Leider haben es die Generationen zuvor versäumt, weitblickend den Verkehr aus der Hauptstraße herauszuplanen“, beklagte Max Bergsträsser den Status quo. Durch verschiedene Baumaßnahmen seien mögliche Umfahrungen blockiert worden. Deshalb fehle ein ganzheitlicher Plan für die Zukunft des Verkehrs, der verkehrsrechtlich, verkehrsflusstechnisch und auf Machbarkeit hin überprüft wurde, heißt es im Antrag der Freien Wähler. In einem ergebnisoffenen Verfahren solle nun das Beste für Zell herausgeholt werden.
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