Wenn der Schmutzige Donnerstag ruft, dann gibt es am SBBZ Zell a.H. kein Halten mehr. Unter dem Motto „Bösewichter“ feierte die Schule eine Fasend, die reich an Abwechslung und Überraschungen war.
Den Auftakt machten Jona und Schulleiter Matthias Demmel, die mit Fasnachtshits auf der Ukulele für den ersten Schwung sorgten. Kurz darauf übernahm Schlagzeuglehrer Klaus Zillhardt mit seinen Schülern und ließ den Zeller Narrenmarsch durch die Turnhalle schallen. Der Grundstufenchor heizte mit dem „Fliegerlied“ ein, bevor die Hauptstufe 1 mit dem „Macarena“-Tanz alle aufs Parkett rief.
Natürlich durfte auch eine ordentliche Portion Humor nicht fehlen: Iris Ritter sorgte mit ihren Erzählungen vom Schullandheim und Alltagsanekdoten für so manches Schmunzeln. Ein weiteres Highlight war der mitreißende Tanz „Theo, Theo“ der Sportgruppe von Alisa Himmelspach – spätestens jetzt hielt es niemanden mehr auf den Stühlen.
Polonaise für alle
Damit auch wirklich alle mitfeiern konnten, wurde eine große Polonaise gestartet. Eltern, Geschwister, ehemalige Schüler und das gesamte Kollegium – alle machten mit. Danach übernahm die Tanz-AG von Birgit Bühler, die mit ihrem „Biene Maja“-Tanz für ordentlich Begeisterung sorgte. Auch der schuleigene Zirkus unter Leitung von Horst Koller brachte mit akrobatischen Kunststücken eine Portion Magie ins Programm.
Gruselig, kreativ und einfach nur einzigartig
Zur Fasend gehört natürlich auch eine Kostümprämierung. Alisa Bohnert und Noah Cupryk überzeugten mit besonders gruseligen Verkleidungen, während Matti Herrmann mit einer außergewöhnlichen Idee punktete. Doch die eigentliche Überraschung kam erst noch: Die Elternbeiratsvorsitzende Jasmin Leopold hatte es geschafft, sämtliche Narrenzünfte ins SBBZ zu holen! So konnte die Schulgemeinschaft die Zeller Narros bewundern, den Bändelenarro, Welschkornnarro, Schneckenhüslinarro und Spielkartennarro. Doch das war längst nicht alles: Auch die Eckwaldhexen aus Unterharmersbach, die Bergwerkgeister aus Prinzbach, die Höllenhunde aus Hofstetten, die Gischt-Geischt-Hexen aus Haslach, die Glashansele aus Nordrach, die Mühlbachschrecke aus Unzhurst, die Steinhansele und Fledermäuse aus Steinach, die Bachdatscher aus Welschen-steinach und die Glegglehexe 03 aus Biberach waren gekommen und präsentierten stolz ihr Häs. Besonders schön: Etliche der Schüler sind selbst in einer dieser Zünfte aktiv!
Eine ganz besondere Ehrung
Als Dankeschön für ihr Kommen erhielten die Narren einen selbst gestalteten Narrenorden im Stil des Welschkornnarro, den die Schüler im Technikunterricht mit Ina Grodd und Matthias Demmel angefertigt hatten. Und weil Fasend bekanntlich durch den Magen geht, gab es zum Abschluss für alle noch die traditionelle Narrensuppe – frisch zubereitet im Hauswirtschaftsunterricht.
Ein Fest, das wirklich keine Wünsche offen ließ. Eine kleine Schule mit gerade einmal 43 Schülern hat hier Großes auf die Beine gestellt – dank Hilfe von allen Seiten.