Mit einer Ausstellung des Keramikkünstlers Markus Hettig beginnt die diesjährige Ausstellungsreihe im Zeller Rundofen. Vom 14. März bis zum 13. April 2025 sind dort seine Arbeiten zu sehen – eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Bewegung“ in keramischer Form.
Verdrehte Bänder, durchbrochene geometrische Körper und an der Töpferscheibe gedrehte Schalen in Reihung – Hettigs Werke wirken auf den ersten Blick klar und geordnet, doch in ihrer Struktur scheint Bewegung eingefangen zu sein. Die Objekte aus meist lederfarbenem Ton werden mit feinen Linien aus Oxiden, Glasur und Engoben akzentuiert.
Für Markus Hettig ist die Ausstellung in Zell am Harmersbach eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Der heute 58-jährige Künstler hat seine keramische Laufbahn in der Zeller Keramik begonnen, wo er eine Ausbildung als Keramikmaler absolvierte. „Mein Ausbildungsmeister Walter Schwarz hat mir die ganze Palette der Malerei auf Keramik beigebracht – von Hahn und Henne über das Bauerndekor bis hin zu Favorite“, erinnert sich Hettig. Die Detailgenauigkeit der Malerei faszinierte ihn, doch seine eigentliche Leidenschaft galt der Form.
So führte ihn sein Weg weiter nach Landshut, wo er eine Keramikerausbildung abschloss, und anschließend nach Stuttgart an die Fachschule für den Keramikmeister des Handwerks. Heute lebt und arbeitet Hettig in Wuppertal, wo er Teil des Teams des Bildhauers Tony Cragg ist. In seinem eigenen Atelier setzt er weiterhin eigene künstlerische Ideen um.
Die Vernissage der Ausstellung findet am 14. März um 18.30 Uhr im Zeller Rundofen statt. Der Künstler wird anwesend sein. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung donnerstags, freitags und sonntags von 14 bis 17 Uhr.