Bauprojekt der Firmengruppe Orbau verbindet Historie und Moderne. Das Gasthaus bleibt dem Ortsbild erhalten. Die Gemeinde Biberach investiert in die Arztpraxis.
Nach der Zustimmung im Biberacher Gemeinderat hat nun die Firmengruppe Orbau die Sanierung des ehemaligen Gasthauses „Kreuz“ und die angegliederten Neubauten im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt sollen 17 Wohneinheiten, eine Arztpraxis und eine Tiefgarage entstehen. Das Investitionsvolumen für das Gesamtprojekt beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro.
Ein ambitioniertes Bauprojekt
„Es ist ein ambitioniertes Bauprojekt“, betonte Geschäftsführer Burkhard Isenmann. Gemeinsam mit ihm stellten sein Sohn, Architekt und Geschäftsführer Luca Isenmann sowie Claudius Genter, Leiter des technischen Büros, und Mathias Walther, Ansprechpartner bei der Orbau für den Vertrieb, die geplanten Maßnahmen vor.
Das öffentliche Interesse an der Baumaßnahme mitten in Biberach ist groß. Der Saal des ehemaligen Gasthauses „Kreuz“ war am Donnerstagabend voll besetzt. Der Bauantrag liegt aktuell bei der Baurechtsbehörde in Zell a. H. Mit der Baugenehmigung rechnet die Firma Orbau in den kommenden drei bis vier Wochen. Aktuell erstellt das Planungsbüro der Firma Orbau die Werkplanung und die Haustechnikplanung.
Mit dem Bau soll an Ostern 2025 begonnen werden. Die Fertigstellung soll bis Ende 2026 erfolgen. Gerade die Sanierung des Bestandsgebäudes sei nicht einfach, berichtete Geschäftsführer Isenmann. Die Kellerräume müssten tiefergelegt und Schutzmaßnahmen gegen das Grundwasser durchgeführt werden.
„Insgesamt liegt die Bauqualität auf einem soliden Niveau“, betont der Orbau-Geschäftsführer. Über 60 Prozent der Arbeiten werden von der Orbau selbst ausgeführt. Die Unternehmensgruppe beschäftigt aktuell 218 Mitarbeiter. Darunter sind im Planungsbüro sieben Architekten. Schon seit nahezu 40 Jahren verfolge die Orbau die Firmenphilosophie, große Teile der Bauleistungen selbst zu erbringen. Diese, so Burkhard Isemann, werde auch von seinem Sohn Luca fortgeführt.
Bevölkerungsumfrage wurde durchgeführt
Architekt Luca Isenmann berichtet, dass im Vorfeld der Planungen von der Firma Orbau eine Bevölkerungsumfrage durchgeführt wurde, an der sich über 100 Personen beteiligt haben. Rund drei Viertel hätten sich für einen Erhalt des Bestandsgebäudes ausgesprochen. Dieser Vision, das geschichtsträchtige und zentral gelegene Gebäude zu erhalten, habe sich die Firma Orbau angeschlossen. Die Nebengebäude, darunter die alte Kegelbahn und ein Holzschopf, werden indes abgerissen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.