Segelabenteuer mit der AWO Zell begeistert die Teilnehmer

Am Freitag ist die Segelfreizeit des AWO-Ortsvereins zu Ende gegangen. Den Sommeraktionen folgt das Vereinsjubiläum im September.

„Leinen los“ hieß es für 15 Jugendliche und ihre Betreuergruppe von der AWO Zell vor einer Woche. Auf dem Ferienprogramm stand ein einwöchiger Segeltörn auf dem Ijsselmeer, Wattenmeer oder Markermeer. Mit ihren Logbucheinträgen und schönen Bildern lassen die Teilnehmer die Leser der „Schwarzwälder Post“ an ihrem Abenteuer teilhaben. Das Resümee der Woche fällt positiv aus.

Donnerstag, 15. August 2024

Am Donnerstagmorgen hieß es um 9.30 Uhr ablegen und die Fender reinholen. Die Fender waren an der Reling befestigt und sind am Hafen zum Schutz der Außenhaut zwischen Schiff und Kaimauer geklemmt. Sie sind Abstandshalter und Stoßdämpfer. Nachdem wir von einem Tankschiff rund 400 Liter Diesel getankt hatten, verließen wir Den Helder und das Wattenmeer. Nach der Schleuse waren wir wieder im Ijsselmeer, unser Tagesziel war das beschauliche Städtchen Medemblick. Wir hissten die Segel und spielten während unserer Fahrt an Deck Spiele wie Skyjo, 11er raus und Hochstapler. So verging der Tag anfangs recht unspektakulär, bis gegen 14.00 Uhr nachmittags der Wind mit Stärke 7 für bis zu 10 Knoten und eine erhebliche Schieflage der Orion sorgte. Daraufhin rutschten auf einen Schwung alle Gläser vom Tisch und an Deck gab’s für die Besatzung eine erfrischende Gischtdusche. So macht segeln richtig Spaß! Um 15.40 Uhr kamen wir in Medemblik an. Hier haben wir die Stadt erkundet und fleißig Postkarten gekauft. Den Tag beendeten wir mit Chili-con-Carne, einer Rückmeldungsrunde und Spielen.

Emma Fritsch, Anne Oberle, Jule Oberle

Freitag, 16. August 2024

Es ist der 16. August, der letzte Tag der AWO Segelfreizeit. Ein Ende? Eine Neuanfang? Wer weiß, was dieser Tag mit sich bringt. Der Tag in Medemblick begann früh, da wir noch nicht am Heimathafen waren. Nach dem Frühstück hieß es das Deck schrubben. Dabei wurde nicht nur der Boden nass… Während der Fahrt von Medemblick nach Enkhuizen packten wir unsere Sachen und schmierten uns Brote für die Zugfahrt. Am Hafen in Enkhuizen angekommen verabschiedeten wir uns von unseren Kameraden Moritz und Claudio und natürlich von unserem ­tollen Skipper Faber sowie den beiden Matrosen Jan und Daniel.

Zum krönenden Abschluss gab es noch das legendäre Fischbrötchen mit Remoulade und Knoblauchsoße, bevor wir die lange und anstrengende Heimfahrt in unser schönes Baden antraten. Mit einer Durchsage sowie kostenlosem Eis und Bahnwasser haben wir uns die neun Stunden Zugfahrt verkürzt. Am Bahnhof in Biberach wurden wir von unseren Familien und dem AWO-Vorsitzenden Stefan Stehle herzlich begrüßt.

Resümee der Woche

Wir haben unsere Fremd­sprachenkenntnisse um ein Vielfaches erweitert, da es fünf Boardsprachen gab: Englisch, Deutsch, Denglisch, Niederländisch und Hombacherisch. Dass das Essen spitze war, war keine Überraschung, schließlich haben wir selbst gekocht.
Es war eine schöne Zeit mit einer top Truppe sowie vielen schönen und lustigen Erlebnissen, an die wir uns sehr, sehr gerne erinnern werden. Wir können die Segelfreizeit jedem bestens empfehlen und danken der AWO Zell für ihr Engagement und das tolle Angebot.

Armin Latif und Matheo Boschert

75-jähriges AWO-Jubiläum steht bevor

Nachdem die AWO-Stadtranderholung und die AWO-Segelfreizeit zu Ende sind, starten die Vorbereitungen für das 75-jährige Jubiläum des AWO-Ortsvereins Zell a. H. am Sonntag, 29. September 2024. Ab 11 Uhr wird ein abwechslungsreiches Programm beim Rundofen in Zell a. H. geboten, zu dem die gesamte Bevölkerung und Gäste schon heute herzlich eingeladen sind.

Das Podiumsgespräch steht unter dem Thema „Armut, Bildung, Teilhabe- alles (nur) große Politik! Oder wie können wir im ländlichen Raum selbst aktiv werden?“. Journalist und Moderator Georg Bruder wird diese Gesprächsrunde leiten, er ist in Zell geboren und vielen von den Nachrichten „SWR Aktuell Baden-Württemberg“ bekannt.