Ministranten der Seelsorgeeinheit auf Wallfahrt in der Ewigen Stadt

Anfang August wurden bei tropischer Hitze fünf erlebnisreiche Tage in Rom verbracht. Papstaudienz war einer der Höhepunkte der Reise.

Bei der 13. Internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom waren Anfang August unter dem Motto „Mit dir“ auch 25 Teilnehmer aus der Seelsorgeeinheit Zell dabei. Einer der Höhepunkte war die Papstaudienz auf dem Peters­platz.

Jutta Uhl und Pfarrer Bonaventura Gerner organisierten die Fahrt und begleiteten die Jugendlichen. Die Wallfahrt findet im Normalfall alle vier Jahre statt, pandemiebedingt war die letzte aber im Jahr 2018. Umso mehr ist diese Reise
das große Highlight in einer jeden Ministranten-„Karriere“, und die meisten waren zum ersten Mal dabei.

Nach einer zwölfstündigen Zugfahrt erreichte die Gruppe nahezu pünktlich am Montagnachmittag das direkt an einer Metrostation gelegene Hotel. Am ersten Abend konnten dann gleich an der Spanischen Treppe und am Trevi-Brunnen die trubelige Luft Roms geschnuppert und das erste italienische Eis getestet werden.

Audienz bei brütender Hitze

Am Dienstagvormittag machte sich die Gruppe auf in den Vatikan. Dank vorheriger Anmeldung gewährte die Schweizer Garde den Minis Einlass auf den Campo Santo Teutonico, in dessen angegliederter Kirche dann auch mit Pfarrer Gerner gemeinsam Messe gefeiert werden konnte. Roman Armbruster, Ministrant und Musiker begleitete den Gottesdienst an der Orgel. Am Nachmittag stand das nächste Highlight an: Die Papstaudienz, gemeinsam mit mindestens 50.000 weiteren Ministranten. Aufgrund der tropischen Hitze von fast 40 Grad stellten sich die Zeller wie viele andere Gruppen erst „auf den letzten Drücker“ in die Schlange der Sicherheitskontrolle. Das war eine gute Entscheidung. Denn trotzdem gelang es, dem Papst bei seiner Rundfahrt ganz nahe zu kommen und für die anschließende Audienz einen Platz mit guter Sicht und nahe bei den Trinkwasserbrunnen zu finden.

Auf der Suche nach Schatten

Die Suche nach Trinkwasserbrunnen und kühlen Schattenplätzen für eine kurze Pause bei den doch recht langen Fußmärschen durch Rom begleitete die Zeller und sicher alle Ministranten-Gruppen durch die Tage. Die Hitze war körperlich für alle herausfordernd. Die ständige Begegnung mit anderen Minstrantengruppen aus ganz Europa hielt aber die Motivation hoch. Man war nicht allein, sondern sichtbar mit vielen Tausenden anderen Jugendlichen in der heißen Stadt unterwegs.

Sightseeing in der Ewigen Stadt

Am Mittwoch und Donnerstag konnten viele Rom-Klassiker besucht werden: die Piazza Navona, das Pantheon, der Circus Maximus, die Katakomben, San Clemente, das Colosseum, der Lateran, St. Maria Maggiore und einiges mehr. Dank einiger Spendenaktionen und einem Zuschuss der Seelsorgeeinheit konnten auch viele Eintritte und täglich ein gemeinsames Pizza-Essen finanziert werden.

Gruselige Kapuzinergruft

Am Freitag, dem letztem Tag, standen auch wieder einige Highlights an: Am Vormittag fand der zentrale Gottesdienst des Erzbistums Freiburg in St. Paul vor den Mauern statt. Erzbischof Stephan Burger feierte mit Tausenden von „Freiburger Minis“ eine jugendgerechte Messe. Auf dem Rückweg zur Metro gelang es den Zellern sogar, ein Gruppenfoto mit Erzbischof Burger und Weihbischof Birkhofer zu schießen.

Am frühen Nachmittag besuchte Gruppe dann gemeinsam die „Kapuzinergruft“. Die mit unzähligen Skeletten verstorbener Kapuziner ausgekleideten Kapellen waren gruselig, aber gleichzeitig, wie auch das dazugehörende Museum, super interessant.
Danach macht sich Gruppe auf zum Abschluss-Highlight: Der Besuch des Petersdoms mit vorherigen Aufstieg auf die Kuppel. Das muss man erlebt haben. Der Weg auf die Kuppel, die Aussicht und die schiere Größe des Petersdomes sind Eindrücke, die bleiben.

Gesund und munter zurück

Am Samstagvormittag ging es dann mit dem Zug wieder zurück, so dass am Abend alle Teilnehmer wieder gesund und munter am Biberach Bahnhof von den Eltern abgeholt werden konnten.

Die Gruppe war sich bei der Verabschiedung am Bahnhof einig: Diese fünf Tage haben bleibende Erinnerungen geschaffen. Und wenn wir 2028 noch bei den Ministranten sind, kommen wir auf jeden Fall wieder!