Die Evangelische Kirchengemeinde und die Stadt Zell laden am Mittwoch, den 28. August um 19 Uhr zum Abschlusskonzert der Zeller Sommermusik ein.

Die Brüder Tom (keltische und böhmische Harfe) und Rafael Daun (Dudelsack, Northumbrian Smallpipes, Mandoline) entführen dabei in Himmel und Hölle. Kann es einen größeren musikalischen Kontrast geben: sanfte, engelsgleiche Klänge, aus zarten Saiten heraus gestreichelt und derbe Dudelsacktöne, brummende Bässe mit schillernden Obertönen…?

In den bildlichen Darstellungen vergangener Zeiten symbolisiert der Dudelsack höllisches Inferno und gilt als Instrument des Teufels. Mit der Harfe hingegen preisen die Engelschöre den Herrgott. Das DaunDuett bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Alter Musik, Folk und Improvisation: traditionelle Melodien in zeitgenössischem Arrangement, neue Kompositionen für „alte“ Instrumente, verspielt und augenzwinkernd, magisch und mehrdeutig.

Das Repertoire der Brüder umfasst italienische Walzer, Tanzmelodien diesseits und jenseits der Pyrenäen, irische Jigs und Reels. Besonderes Augenmerk liegt auf Tanzmusik der Barockzeit: Ob im Schloss oder in der Scheune, bei Adligen, Bürgern oder Bauern – damals grassierte ein regelrechtes Tanzfieber. Viele kleinere Werke bekannter Meister verarbeiten Rhythmen der Volksmusik. Umgekehrt finden sich in anonymen Tanzbüchern der Zeit unzählige Varianten von beliebten Stücken großer Komponisten.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, die Gäste können die Konzertreihe mit einer Spende am Ausgang unterstützen.