Der Installateurmeister war ein bekannter und geschätzter Zeller Geschäftsmann. Auch ehrenamtlich war er sehr engagiert und gehörte 13 Jahre lang dem Gemeinderat an.
Am Freitag findet Installateurmeister Paul Fleig auf dem Zeller Friedhof seine letzte Ruhestätte. Am 21. Februar ist er im Alter von 91 Jahren verstorben. Paul Fleig war ein sehr bekannter und geschätzter Zeller Geschäftsmann. Sein Handwerksberuf, den er mit Leidenschaft und Hingabe ausübte, war für ihn Berufung.
Zeitlebens war der Verstorbene ein engagierter Handwerksmeister und hat sein Unternehmen zu großer Blüte gebracht. In seine Ära fallen besondere Aufträge, die in guter Erinnerung bleiben. Unter anderem wurden von ihm und seinen Mitarbeitern der Wetterhahn auf der Wallfahrtskirche hergestellt und die Kirchturmspitzen der Pfarrkirchen von Biberach und Oberharmersbach mit Kupfer ummantelt.
Meisterprüfung abgelegt und Firma gegründet
Im Jahr 1948 begann Paul Fleig seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre beim Installationsgeschäft Däubert in Biberach. Nach der fünfjährigen Gesellen- und Wanderzeit absolvierte er im Jahr 1956 den Meisterkurs in Karlsruhe. Nach der erfolgreichen Abschlussprüfung arbeitete er zunächst als junger Meister in Gengenbach, ehe er davon erfuhr, dass der Berger-Blechner in der Kirchstraße in Zell einen Nachfolger suche.
Alles war schon abgesprochen, die Anzeige in der „Schwarzwälder Post“ schon geschaltet, als man sich doch nicht über den Übernahmevertrag einig wurde. So gründete Paul Fleig kurzentschlossen in der Fabrikstraße sein eigenes Geschäft. In den Jahren 1962/63 hat die Familie Fleig ein Wohn- und Geschäftshaus in der Waldstraße errichtet, das bis heute Firmensitz und Wohnsitz der Familie ist.
Seine größte Hilfe im Handwerksbetrieb war seine Frau Inge, die im Handwerksbetrieb die Büroarbeit erledigte. Es war die Zeit des Aufbaus, überall entstanden neue Wohngebiete und die Firma Fleig konnte viele zufriedene Kunden gewinnen. Zeitweise waren über 20 Mitarbeiter beschäftigt. Über 50 Lehrlinge hat der Zeller Handwerksmeister ausgebildet.
Von 1974 bis 1990 hat Paul Fleig neben dem Zeller Geschäft den Betrieb seines verstorbenen Onkels, die Firma Däubert und Kammerer, als Filiale betrieben. Im Jahr 1994 übergab Paul Fleig das Geschäft an seinen Sohn Thomas. Die Handwerkskammer würdigte das Wirken von Paul Fleig mit dem goldenen und später mit dem diamantenen Meisterbrief.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.