In der Katholischen Kirchengemeinde und im Zeller Schwarzwaldverein war der Verstorbene jahrzehntelang aktiv.
Friedrich Isemann starb am 10. Januar 2024 im Alter von 84 Jahren. Wenige Tage zuvor, an Heiligabend, hatte er noch seinen 84. Geburtstag erleben können. An Dreikönig nahm er im Seniorenheim St. Gallus am Gottesdienst teil und empfing die hl. Kommunion.
Friedrich Isenmann war das dritte Kind von sieben Kindern in der Familie. Das Elternhaus stand im Zeller Ortsteil Neuhausen. Zum Anwesen gehörte eine kleine Landwirtschaft, zu der neben einigen Milchkühen auch ein Stück Wald gehörte. Dieser wuchs dem kleinen Friedrich besonders ans Herz. Deshalb lag es für ihn nahe, nach Abschluss der Volksschule bei der Zeller Forstbaumschule Burger um Arbeit nachzusuchen. Im Laufe der fünfzig Arbeitsjahre brachte er es zum geschätzten Fachmann und Vorarbeiter.
1962 lernte er auf der Unterharmersbacher Kilwi Viktoria Körnle von Hinterhambach kennen. Sie sollte seine Frau werden. Das Paar zog in das elterliche Anwesen von Friedrich Isenmann, in dem auch die Mutter und der Vater von Friedrich lebten. Beim Ausbau der gemeinsamen Wohnung kamen zusätzliche Zimmer für Feriengäste hinzu.
1969 schloss sich Friedrich mit seiner Frau dem kath. Familienkreis an. Insgesamt gehörten sie dieser Gemeinschaft 50 Jahre an. Darüber hinaus traten die beiden auch dem Zeller Schwarzwaldverein bei. Mit ihm verbrachten sie Ferientage in Süd-Tirol und im Wallis. Zuhause in Zell übernahmen die beiden immer wieder die Führung bei Wanderungen.
Friedrich Isenmann, der in seiner Jugend der christlichen Arbeiterjugend (CAJ) angehört hatte, engagierte sich auch in späteren Jahren in der Kirche. So gehörte er 19 Jahre dem Pfarrgemeinderat an. Über 20 Jahre trug er an Fronleichnam und beim Patrozinium, dem Zeller Fest, die Symphorians-Fahne. Die gemeinsame Liebe zu Gottesdienst und Gesang veranlasste die beiden, 1983 auch dem Zeller Kirchenchor beizutreten, wo Friedrich 13 Jahre die Notenliteratur verwaltete.
All diesen Aktivitäten von Friedrich Isenmann machte im Jahre 2016 ein Schlaganfall ein Ende. Anfänglich konnte die Gattin ihren Mann noch zu Hause pflegen. Der Besuch in der Tagespflege an einem Tag in der Woche brachte eine gewisse Entlastung. Die fortschreitende Erkrankung machte jedoch eine Unterbringung im Pflegeheim St. Gallus erforderlich. Das elterliche Haus wurde verkauft und die Gattin bezog in der Nachbarschaft des Pflegeheims eine Wohnung im „Betreuten Wohnen“. Dies erleichterte den täglichen Besuch und die anhaltende Unterstützung. Trotz seiner vielfältigen Gebrechlichkeit hat Friedrich Isenmann nie über seinen Zustand geklagt, sondern ihn tapfer hingenommen. Zuletzt durfte er friedlich einschlafen.