Gemeinderat muss zeitnah über Investitionen in dem Unterharmersbacher Kindergarten entscheiden. Der bauliche Zustand der beiden Gebäude zwingt zum Handeln.
In der Oktobersitzung des Gemeinderates waren Haushaltspläne und Kindergartenbedarfsplan Thema im Zeller Gemeinderat. Aus diesem Grund waren aus allen Zeller Kindergärten Erzieherinnen und Leiterinnen in der öffentlichen Sitzung anwesend. Von ihnen wurde die Anregung von Gemeinderat Martin Teufel (Grüne Liste), nach vielen Jahren endlich einmal wieder die Kindergärten mit dem Gemeinderat zu besuchen, begrüßt.
Nachdem in der nächsten Sitzung die Mehrheit des Gemeinderates die Besuche auf einen Termin nach der nächs ten Kommunalwahl im Sommer 2024 verschieben wollte, beschlossen die Grünen Räte diese Besuche in Eigeninitiative durchzuführen. Für den Unterharmersbacher Kindergarten „Kleine Wolke“ musste das zeitnah geschehen, da in einer der nächsten Sitzungen über Investitionen in diesem Kindergarten beraten wird.
Bestandsbau ist nicht erhaltungswürdig
Begleitet von der noch amtierenden Leiterin des Kindergartens, Frau Schmidt, und Ortsvorsteher Ludwig Schütze, besuchten die Grünen Gemeinde- und Ortschaftsräte den Kindergarten „Kleine Wolke“. Zuerst ging es in den sogenannten „Neubau“ mit Flachdach. Es war für die Räte sichtbar, dass die Erzieherinnen es schaffen, eine sehr angenehme, kindgerechte Atmosphäre zu schaffen. Aber über den baulichen Zustand waren die Räte entsetzt. Nicht umsonst kam das von der Stadt beauftragte Planungsbüro zu dem Ergebnis, dass dieser Bau nicht erhaltungswürdig ist. Fenster, Heizung und Böden sind marode und die Akustik nicht mehr zumutbar.
Erhebliche Mängel auch im Altbau
Weiter ging es in den Altbau aus den 60er Jahren. Die Heizkörper, wohl aus Sicherheitsgründen nachträglich mit einer Verkleidung versehen, haben einen extrem schlechten Wirkungsgrad. Im Außenbereich besteht immer noch eine asbesthaltige Überdachung. Auch hier erfüllen die akustischen Gegebenheiten in den Innenräumen nicht auch nur annähernd heutige Standards. Dies führt zu einer Belastung durch Lautstärke, welche die Arbeit mit den Kindern sehr erschwert.
In diesem Gebäude wurde immer wieder erweitert. So wurde die Wohnung im Obergeschoss vor Jahren dem Kindergarten zugeschlagen. Sie wird den Ansprüchen der Kinderbetreuung nur bedingt gerecht. Im Kellergeschoss sind Räume in Benutzung, die allein durch die Gerüche dafür sorgten, dass die Besucher sich nicht wohlfühlten.
Im neuen Jahr werden die Räte der Grünen Liste Termine mit den anderen Kindergärten der Stadt vereinbaren und ich sich über deren Zustand informieren.





