Am 1. Weihnachtsfeiertag konnte Maria Grass ihren 85. Geburtstag feiern. Im Jahr 1962 hat sie das Blumengeschäft Grass in Zell gegründet und 30 Jahre lang erfolgreich geführt.
Am 1. Weihnachtsfeiertag konnte Maria Grass im Kreise ihrer Familie den 85. Geburtstag feiern. Die Glückwünsche der Bürgerschaft überbrachte Bürgermeister-Stellvertreterin Dr. Brigitte Stunder gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Wolfgang Stunder. Die Familien verbindet auch eine persönliche Freundschaft.
Es gab immer eine große Blumenauswahl
Die Jubilarin ist eine bekannte Zeller Geschäftsfrau. In einer Gärtnerei in Offenburg hat Maria Grass die Ausbildung zur Floristin absolviert. Dann arbeitet sie zuhause in der Gärtnerei Strobel in Biberach und mehrere Jahre in einem Blumenhaus in Stuttgart. Im Jahr 1962 wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete in Zell das Blumengeschäft Grass.
Mit großer Leidenschaft hat Maria Grass ihr Geschäft betrieben und die Kundschaft kam teilweise von weit her, weil sie immer eine große Blumenauswahl hatte. Als das Thoma-Haus, in dem sich ihr Fachgeschäft befand, dem Neubau der Volksbank weichen musste, ist sie in das Geschäftshaus Jehle in der Stadtmitte umgezogen. Insgesamt drei Jahrzehnte hat sie ihr Geschäft geführt und wurde dabei von ihrem Mann Walter Grass unterstützt, der die Büroarbeiten erledigt hat.
Während ihrer aktiven Zeit hat Maria Grass insgesamt 16 Auszubildenen das Floristikhandwerk gelehrt. Darunter war auch Priska Gutmann, die im Jahr 1992 die Geschäftsnach folge übernommen und den Namen Blumen-Grass bis zum heutigen Tag schon 31 Jahre in die Zukunft geführt hat. Noch heute ist die Floristik die große Leidenschaft der Jubilarin.
In der Wallfahrtskirche hat Maria Grass 17 Jahre lang ehrenamtlich die Blumenpflege übernommen. Auch diese Aufgabe wird von Priska Grass, ebenfalls ehrenamtlich, weitergeführt.
In den Kriegsjahren nach Biberach gekommen
Die Wiege von Maria Grass geb. Strobel stand am 25. Dezember 1938 in Düsseldorf. Ihr Vater Paul Strobel stammte aus Biberach. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieges musste er in den Krieg ziehen und ist im Jahr 1944 gefallen. Düsseldorf wurde bombardiert, weshalb die Biberacher Oma die junge Familie mit ihren drei kleinen Kindern hierher geholt hat.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.