Dr. Jens Rosteck, in Offenburg lebender Musik- und Literaturwissenschaftler, Buchautor, Biograph und Pianist, präsentiert am Sonntag, den 19. November 2023 um 11 Uhr in der Arthus Galerie seinen Roman „Den Kopf hinhalten“ mit einer musikalischen Matinee-Lesung.
Das Psychogramm eines britischen Henkers in den 1950er Jahren, auf dessen Konto zahlreiche Hinrichtungen gehen, stellt Rosteck dem Schicksal eines italienischen Meisterpianisten gegenüber, der in Paris in die Fallstricke der Liebe gerät. Der Autor spielt dazu selbst, als Intermezzi, am Piano französische und selbstkomponierte Klaviermusik.
Im Anschluss an die Lesung diskutiert Rosteck über die Themen seines Romans: Moral, Schuld, Sühne und Gewissen, Problematik der Todesstrafe, Rechtsprechung im Wandel der Zeiten, Wert und Unwert menschlichen Lebens.
Die Veranstaltung wird von einem Büchertisch und einem Umtrunk umrahmt. Der Autor erhebt 10 Euro Eintritt.
Über den Autor
Jens Rosteck, 1962 in Hameln geboren, lebte ein Vierteljahrhundert in Frankreich, wo er, neben seiner universitären Lehrtätigkeit, Essays zur Musik- und Literaturgeschichte sowie eine stattliche Reihe von hoch gelobten literarischen Biographien und Künstlerporträts verfasste, zum Beispiel über Édith Piaf, Oscar Wilde, Bob Dylan, Hans Werner Henze, Lotte Lenya & Kurt Weill, Jane & Paul Bowles, Darius Milhaud & Paul Claudel.
Der promovierte Musikwissenschaftler, Kulturgeschichtler, Publizist, Pianist und Autor mehrerer Städte- und Inselbücher (über Paris, Nizza und Ibiza) wohnt seit 2015 im Badischen. Dort schrieb er unter anderem die ersten deutschsprachigen Monographien zu Jacques Brel (2016) und Joan Baez (2017). Zuletzt erschienen von ihm: Marguerite Duras – Die Schwester der Meere (2018), Die Verwegene – Jeanne Moreau (2019) und Big Sur – Geschichten einer unbezähmbaren Küste (2020). Mit „Den Kopf hinhalten“ (2021) legte er sein Romandebüt vor.