Über 300 Zuhörer sind zum 30. Bandjubiläum der Rocker in den Tellerbau nach Zell gekommen und haben es so richtig krachen lassen.





Melodisch und schwungvoll war der Auftakt der Band mit einem mehrstimmigen Intro zu „Long road to ruin“ von den Foo Fighters gefolgt von der Grunge-Hymne „Self esteem“ (The Offspring), die die Zuschauer in erste Muskelzuckungen versetzte.
Die Band führte im laufe des Konzertes die einzelnen Mitglieder und Ex-Mitglieder ein – Sängerin Kerstin Gnädig machte mit dem Song „Zombie“ von den Cranberries Stimmung während Uli aka Ulrike Gutmann die Possession Eigenkompositionen „Fairytales“ und „Live your life“ zum Besten gab. Oli aka Oliver Heizmann machte den Mix perfekt, indem er dem eigenen Song „Trapped in the past“ neues Leben einhauchte und unter anderem den Grunge-Kracher „Alive“ von Pearl Jam performte. Ex-Schlagzeuger Ingo Lorenz eiferte wohl seinen Vorbildern von Slipknot nach, als er die Fratzen-Maske zum Song „Snuff“ auspackte. Halloween lässt grüßen!
Richtig Gas gegeben
Ein Highlight des Abends war der Song „Bombtrack“ von Rage against the machine. Sänger Lex aka Alexander Hug erklärte dem Publikum in einer kurzen Pause mit „Sitzeinlage“, dass dieser Song im Gründungsjahr der Band erschien. Nach erneutem Einzählen „…it goes a one, two, three…“ explodierte die Menge nach dieser kurzen Pause förmlich.
Neben ruhigeren Klassikern wie „Stairway to Heaven“ und „Hotel California“ bildete das Duett von Kerstin und Uli im Song „Charlie big potatoe“ von Skunk Anansie einen stimmlichen Höhepunkt, begleitet von der stakkatoartigen Untermalung der Gitarristen Hans-Georg Stehle und Christoph Kornmayer, Bassist Sven Schneider und Drumer Mö aka Martin Oehler.
Für den guten Zweck
In der Schlussphase des Konzerts wurde neben den Tanzeinlagen des Publikums zu „Sex on fire“ und „Long before Rock’n’Roll“ sogar noch ein Possession-Plakat auf Leinwand von Sänger Heiko Faller für einen guten Zweck versteigert.
Abschluss des Konzerts bildete Billy Joels „Piano man“ zu dem kräftig gesungen und geschunkelt wurde und Gitarrist Christoph zusätzlich noch die Mundharmonika zückte.
Geht’s jetzt schneller?
Bleibt zu hoffen, dass die Fans nicht wieder so lange bis zum nächsten Konzert warten müssen. Vom letzten bis zum diesen waren es fünf Jahre. Im Hintergrund laufen schon Anfragen für weitere Auftritte. Zu festen Terminen vor dem 35-jährigen Jubiläum wollte sich die Band noch nicht äußern.
Die Fasendsgemeinschaft Bruch, die den Abend bewirtete, war da schon konkreter: „Bei der nächsten Anfrage sind wir auf jeden Fall wieder dabei!“, so Bruch-Vorstand Christian Deusch.