Vor 32 Jahren hat sich die Familie Roth Zell am Harmersbach zur Wahlheimat gemacht. Sie genießen den Ruhestand und fühlen sich im Städtle wohl.

Am Freitag können Ursula und Franz Josef Roth goldene Hochzeit feiern. Dabei können sie auf 50 gemeinsame Lebensjahre mit Höhen und Tiefen zurückblicken. Erst im Juni ist bei einem Unfall von Franz Josef Roth ein Schutzengel mitgeflogen und hat geholfen, dass das Paar am diesen Freitag ein schönes Familienfest feiern kann.

Jeden Tag einen Brief geschrieben

Franz Josef Roth, Jahrgang 1950, stammt aus Hausach und ist mit vier Geschwistern aufgewachsen. Seine Frau Ursula ist drei Jahre jünger, stammt aus Oberwolfach und hat eine Schwester. „Beim Kettenkarussell fahren in Oberwolfach haben wir uns kennengelernt“, erinnert sich das Paar. Es war gleich die große Liebe. 14 Tage nach ihrer ersten Begegnung im Jahr 1970 wurde Franz Josef Roth zur Bundeswehr eingezogen und kam zur Marine nach Olpeniz. „Jeden Tag hat er mir einen Brief geschrieben“, zeigt sich seine Frau Ursula noch heute beeindruckt. Drei Jahre später, am 1. September 1973 haben sie in Gutach-Turm geheiratet. Gefeiert wurde anschließend im Museums-Café der Vogtsbauernhöfe, wo beide damals gearbeitet haben.

Franz Josef Roth hat in der „Neuen Pfalz“ in Offenburg im Alter von 14 Jahren seine Lehre als Koch absolviert. Später hat er unter anderem auch im „Bären“, in den „Klosterbräustuben“ und in einer Gaststätte in Kehl gearbeitet. Mit 63 Jahren konnte er in den Ruhestand gehen.

Ursula Roth ist gelernte Verkäuferin. Nach dem Umzug nach Zell hat sie 20 Jahre lang, ebenfalls bis zu ihrer Pensionierung, im Seniorenzentrum St. Gallus als Hauswirtschafterin gearbeitet.

Das Ehepaar Roth ist kinderlos geblieben. Aber sie haben eine Adoptivenkelin. Für die heute 17-jährige Fabienne, die Tochter einer Arbeitskollegin aus dem Altersheim, sind sie Opa und Oma und es verbindet sie eine herzliche Beziehung.

Vom Harmersbachtal und von Zell angetan

Ein Arbeitsplatzwechsel von Franz Josef Roth hat das Ehepaar nach Zell a. H. gebracht. „Das Harmersbachtal und das Zeller Städtel haben es uns schon immer angetan“, betonen beide. In der Kirchstraße konnten sie sich vor 32 Jahren eine Eigentumswohnung erwerben. Durch eine Anzeige in der „Schwarzwälder Post“ sind sie darauf aufmerksam geworden. Schon vor ihrem Umzug nach Zell, als die Roths noch in Hausach gewohnt haben, wurde die Zeller Zeitung zu ihrer beliebten Lektüre – und sie ist es bis heute geblieben.

Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.