Reiseziele waren die Stadt Limburg an der Lahn, bei Koblenz ging es auf den Rhein und am Deutschen Eck wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal bestaunt.
Nach einer längeren Pause war es mal wieder an der Zeit, einen größeren gemeinsamen Ausflug zu planen. Das Ziel wurde mehrheitlich bestimmt und ein Team von drei Sängerinnen organisierte zusammen mit dem Busunternehmen Kasper in OHB eine dreitägige Reise nach Limburg an der Lahn.
Froh gestimmt und gut gelaunt startete die Reisegruppe am frühen Freitagmorgen in Zell. Nachdem in Biberach der Chor vollzählig an Bord war, begrüßte die Vorsitzende Anni Fautz alle Mitreisenden und hatte gleich noch eine kleine Überraschung parat: jedes Chormitglied bekam einen Umschlag mit einem Geldbetrag zur Aufbesserung der Reisekasse! Die Freude darüber war natürlich riesig.
Drei Chorstücke im Dom gesungen
Angekommen in Limburg, konnte zunächst jeder für sich die beeindruckende Altstadt erkunden, bevor um 11 Uhr eine Führung des Domes anstand. Die Kathedrale mit ihren sieben Türmen präsentiert sich in einzigartiger Lage auf einem Felsen hoch über der Lahn und Domschwester Waltraud hat auf einem Rundgang über zwei Etagen viel Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte der Bischofs kirche erzählt.
Auf der Empore über dem Chorraum sei die Akustik besonders gut und genau hier haben die Zeller Kirchenchormitglieder drei Chorstücke gesungen, was auch bei den übrigen Dombesuchern gut ankam, welche die Darbietung mit Applaus honorierten.
Nach einem weiteren Bummel durch den malerischen Stadtkern und entlang der Lahn wurde die Unterkunft angesteuert, welche etwas außerhalb lag. Eigentlich hätte man später noch zum Stadtfest gehen können (es wurde am Nachmittag dafür in der Altstadt mächtig aufgerüstet), aber nach dem Abendessen saß man lieber noch in geselliger Runde im Hotel zusammen.
Bootsfahrt bei Koblenz auf dem Rhein
Nach dem gemeinsamen Frühstück gings um 9.30 Uhr los Richtung Koblenz. Dort begab man sich an Bord eines Passagierschiffes und schipperte eineinhalb Stunden auf dem Rhein, wobei uns viel Interessantes und Informatives über geschichtsträchtige Burgen und Schlösser entlang des Rheinufers erzählt wurde.
Im Anschluss brachte die deutschlandweit modernste Seilbahn die Reisegruppe auf die Festung Ehrenbreitstein hoch über dem Rhein. Neben den Gartenanlagen, welche anlässlich der BUGA 2011 auf dem Plateau angelegt wurden, bildet die historisch bedeutsame Festungsanlage ein wahrer Besuchermagnet. Um hier alles zu besichtigen, wäre ein Aufenthalt über mehrere Tage notwendig; auf jeden Fall ein Ausflugsziel, für das es sich lohnt, wiederzukommen!
Nach der Gondeltalfahrt konnten man am Deutschen Eck, wo die Mosel in den Rhein fließt, das imposante Kaiser-Wilhelm-Denkmal bestaunen. Das 14 Meter messende Reiterstandbild konnte durch eine private Stiftung 1993 rekonstruiert werden, nachdem es im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Insgesamt ist das Monument 37 Meter hoch und wird jährlich von mehr als zwei Millionen Menschen besucht; es gehört zum UNESCO-Welterbe „Oberes Mittelrheintal“.
„6-Flüsse-Tour“ hinterließ bleibende Eindrücke
Alles hat ein Ende, deshalb ist auch schon wieder Kofferpacken angesagt. Zunächst geht die Fahrt ins fränkische Miltenberg am Main. Dieses schöne historische Städtchen lud uns zu einem gemütlichen Spaziergang sowie genüsslichen Verweilen ein. In der St. Jakobuskirche sangen die Chormitglieder noch gemeinsam ein paar Lieder, bevor es dann endgültig Richtung Heimat ging.
Auf der Fahrt durch den Odenwald hatte man bei Mosbach noch kurze Sicht auf den Neckar; nach Lahn, Mosel, Rhein und Main war dies Fluss Nr. 5.
Zum Abschluss fand die Vorsitzende Anni Fautz lobende Worte für die gute Organisation und bedankte sich besonders bei Busfahrer Frank Kürz für sein sicheres und souveränes Fahren während der vergangenen drei Tage. Mit der Fahrt durch das Kinzigtal ging dann eine wunderschöne „6-Flüsse-Tour“ zu Ende.