Ist das Plattenbau-Rathaus nur ein Provisorium? Wo geht’s denn hin zum Public-Viewing? Der Nikolausmarkt ist immer beim Rundofen? Und der italienische Markt findet jetzt beim größten Pizza-Ofen der Welt statt? Beim Zunftabend gab es ganz neue Konzepte: »Der Rundofen war gestern, Keramik isch jetzt en vogue!« Die passenden Lösungen hatten stets Alisa und Nora parat: »Internationales Stadtmarketing isch so einfach!«
Auch ganz ohne 100-jähriges Jubiläum präsentierten sich am gestrigen Schmutzigen Donnerstag die Zeller Obernarren in bester Fasendstimmung. »Im Stadtarchiv war nichts beschriebe, deshalb lassen wir’s Jubiläum bliebe«, verkündete Zunftmeister Clemens Halter. Sein Willkommen galt dem Noch- und dem Alt-Bürgermeister und auch den Fasendfreunden vom Osten aus Frauenstein.
Am heutigen Fasendfreitag, wenn das KuFz bis auf den letzten Platz ausverkauft ist, wird sich als Stargast Justizministerin Marion Gentges unters Zeller Narrenvolk mischen.
Kein Köln und kein Hombe
Ein klares Bekenntnis und ganz neue Töne gab es von der Narrenbühne. »Der VSAN also unser Fasendverband, geht mittlerweile mit dem Kölner Karneval Hond in Hond«, berichtete der Zunftmeister. Aber trotz Weltkulturerbe und 200 Jahre Köln ist für die Zeller Narren klar: »On de Fasend bliebt mer do im Ort, un fahrt nit so weit fort!«
Und dann wurden vom Zunftmeister noch ganz neue Töne angeschlagen: »Mir sage hit mol nix zum Thema Hombe, sunsch länn sie wieder die Flügel lompe!« Jahrzehnte habe man Werbung für sie gemacht, »doch hit halte mir de Balle flach!« Die Zunftabendmacher blieben diesem Motto den ganzen Abend treu. Ein Zunftabend ohne Hombe. Erst nach dem offiziellen Programm brachte die Guggenmusik »Eckwaldpuper« dann doch noch etwas Hombacher Fasendstimmung ins Städtle.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.