In einem besonderen Ambiente trafen sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Zell am Freitagabend: Das Foyer und die verschiedenen Etagen des Rundofens bildeten den perfekten Rahmen für die Jahresabschlussfeier.




Im Foyer war das Essens Buffett und der Getränkeausschank untergebracht, die Gäste saßen in großen Tischgruppen auf den einzelnen Etagen mit Blick in den Innenraum. Auch an Stehtischen konnte man sich in Kleingruppen zum Gespräch treffen, was sehr gerne genutzt wurde. Draußen vor dem Eingang standen Stehtische, deren farbenfrohe Beleuchtung geschickt unter der Tischdecke versteckt angebracht war. Dazu gab es zu späterer Stunde auf den
Treppenstufen vor dem Eingang offene Feuer und – ja, ein Tannenbaum stand auch schon dabei.
Auch die Tische innen
waren aufwändig mit weihnachtlicher Dekoration geschmückt. Entsprechend gut gelaunt zeigte sich Bürgermeister Günter Pfundstein in seiner Ansprache. Er begrüßte die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und besonders seinen Amtsvorgänger, Hans-Martin Moll. »Schön, dass sie alle gekommen sind. Sie sind die Nachwuchs-Ehrenamtlichen in den Vereinen und bei der Stadt Zell«, sagte er mit einem Schmunzeln. Er hat ausgerechnet, dass an dem Abend 410 Dienstjahre verteilt auf 20 Mitarbeiter bei den Ehrungen zusammengekommen sind.
Stadt ist ein großer Arbeitgeber
Die Stadt Zell ist ein großer Arbeitgeber; mit den vielen Erzieherinnen in den städtischen Kindergärten, dem Betriebshof, den Reinigungskräften in den städtischen Gebäuden und den Angestellten im Rathaus und in den Ortsverwaltungen kommt da eine stattliche Anzahl zusammen.
Die Ehrungen sind eine schöne Tradition bei der Jahresabschlussfeier, die der Bürgermeister mit sichtlicher Freude ausübte.
Die Jubilare der Stadt
Die meisten Dienstjahre konnte am Freitagabend Klaus Kammerer vorweisen: Seit 40 Jahren ist er im öffentlichen Dienst und davon 30 Jahre bei der Stadt Zell beschäftigt. Er war viele Jahre als Leiter des Rechnungsamts in der Verantwortung und kennt sich mit den Zahlen bestens aus.
Für 35 Dienstjahre bei der Stadt Zell wurde Martin Müller geehrt. Er ist für das Standesamt und die Friedhofsverwaltung zuständig. Auf dieselbe Anzahl an Jahren kann Christa Schwarz zurückblicken, die im Kindergarten Kleine Wolke in Unterharmersbach arbeitet.
Seit 30 Jahren ist Michaela Hug im Kindergarten Sternschnuppe in Zell angestellt und 25 Jahre lang ist Thomas Seeger im Rechnungsamt tätig, seit März 2022 ist er Leiter der Abteilung.
Für 25 Jahre Dienstjubiläum im Kindergarten Sternschnuppe wurden Judith Baumann und Katrin Hug geehrt.
Im Betriebshof arbeiten Frank Erdrich, Martin Hug und Thomas Kienzle seit 20 Jahren. Genauso lange sind Bärbel Schülli-Göhringer im Kindergarten Sternschnuppe angestellt und Diana Bruder beim Ordnungsamt im Rathaus.
Für ihr 15-jähriges Dienstjubiläum wurden geehrt: Marina Matveeva (Betreuung SBBZ und Grundschule), Ulla Möbius (Tourist-Info und Stadtmarketing) sowie Kerstin Teufel (Kindergarten Sternschnuppe).
Auch 10 Jahre Dienstzeit bei der Stadt Zell wurden geehrt. Diese Ehrung erhielten: Stefanie Bühler und Manuela Lehmann (Kindergarten Kleine Wolke, Unterharmersbach, Julia Heizmann (Kindergarten Villa Regenbogen, Zell), Gabriele Schneider (Tourist-Info) und Barbara Schwarz (Reinigungskraft SBBZ).
Die Erzieherinnen sind eine eigene Fangemeinde: Bei jeder Ehrung einer Kollegin gab es frenetischen Applaus und Jubelrufe von den Rängen, was die Geehrten sichtlich amüsierte. Vom Bürgermeister gab es anerkennende Worte und natürlich Präsente für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Aktion Stadtradeln
Auch die Auszeichnung der Aktion Stadtradeln fand im Rahmen der Jahresabschlussfeier statt. »Die Mädels sind auf gefahrene 629 km gekommen, die Jungs auf 749 km. Damit müssen sich die
Mädels geschlagen geben«,
erklärte Bürgermeister Pfundstein. Er nannte die Na-
men der Plätze 1 bis 3 und überreichte als Präsent eine Tasse mit Hahn und Henne Motiv.
Verabschiedung
Mit Bedauern und spontan nahm Bürgermeister Pfundstein die Verabschiedung von Betriebshofleiter Matthias Fritsch vor: »Das ist jetzt weder abgesprochen noch vorbereitet, aber er wird sich sonst nicht mehr in einem öffentlichen Rahmen verabschieden können. Ich bedauere seinen Weggang sehr.« Matthias Fritsch ist seit fünf Jahren Betriebshofleiter und beendet seine Tätigkeit bei der Stadt Zell zum Jahresende. »Er hat den Betriebshof auf ein neues Niveau gehoben«, lobte Pfundstein seine Verdienste.
Den offiziellen Teil beendete Pfundstein mit einem weisen Spruch: »Dass alles vergeht, weiß man in der Jugend. Doch wie schnell alles vergeht, weiß man erst im Alter.«
Treffenderweise war danach das Dessert Büfett eröffnet. Vor der Jahresabschlussfeier fand die jährliche Personalratsversammlung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Zell als dienstliche Veranstaltung statt.