Beim St. Martinsumzug am gestrigen Donnerstagabend konnte ein außergewöhnliches Jubiläum gefeiert werden: Seit 50 Jahren begleitet Hubert Hansmann hoch zu Roß den Martinsumzug in Zell. Seit 43 Jahren ist er auch beim Kindergarten in Unterharmersbach im Einsatz. Mit seiner Tochter Christine und in seinem Schwiegersohn Johannes Pfundstein hat er inzwischen zwei Ersatzpersonen, die aushelfen, wenn er verhindert ist. Das kam in den 50 Jahren aber bisher nur wenige Male vor.
»Es ist für mich eine Ehre, St. Martinsreiter zu sein«, stellt Hubert Hansmann voller Stolz fest. Sein 50-jähriges Engagement ist ganz eng mit seinem Einsatz als Ulan bei der Freiwilligen Bürgerwehr verbunden. Als 17-jähriger junger Bursche ritt er im Jahr 1972 erstmals bei der Prozession am Herrgottstag mit. Nur wenige Monate später wurde er vom »Ruf-Karli«, einem legendären Zeller Bürgerwehrmann, darauf angesprochen, ob er nicht auch die Aufgabe als Martinsreiter übernehmen könne?
Karl Ruf hatte kein eigenes Pferd, sondern musste es in Oberentersbach ausleihen. Hubert Hansmann war da besser gestellt. Sein Vater hatte für die Arbeit auf dem Hof im Knopfholz noch Pferde im Stall. Für die Uniform wurden Helm und Säbel von der Bürgerwehr-Uniform verwendet. Den Mantel bekam er vom damaligen Stadtpfarrer – fertig war der junge Martinsreiter Hubert Hansmann. Daraus sind fünf Jahrzehnte geworden, in denen er diese Aufgabe mit Stolz und Würde erfüllt.
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