Vom 14. Oktober bis zum 13. November präsentiert sich der Rundofen mit der Sonderausstellung »Keramik aus Zell – in aller Welt zu Hause«. Sie stellt die wechselvolle Geschichte der Zeller Keramik von 1874 bis heute anhand von zwölf Einzelthemen dar, illustriert mit Porzellan und Steingut aus der Sammlung der Stadt Zell und ausgesuchten Stücken privater Sammler.
Mitglieder des »Fördervereins Rundofen Zell a. H. e. V.« haben die Ausstellung konzipiert und aufgebaut. Sie begleiten sie zusammen mit dem Heimatverein Zell a. H. Die Dekore sind geprägt von der Zeit des Biedermeier, vom Jugendstil, vom Bauhaus, von Art déco bis zum Stil der Fünfziger Jahre. Neben dem Geschirr zum täglichen Gebrauch und für Festtage werden Uhrenschilder aus Porzellan sowie Vasen in zwei Jahrhunderten gezeigt. Auf Wandtellern sind reizvolle Ansichten von Städten und Landschaften zu sehen. Für die Pilger zum Wallfahrtsort Zell wurden klassische Andachtsgegenstände angefertigt.
Die Ausstellung ergänzt und erweitert mit über 270 Exponaten für kurze Zeit die Dauerausstellung im Untergeschoss des Rundofens. Ein Begleitheft gibt einen Überblick und erweitert das Detailwissen.
Am Freitag, den 14. Ok tober um 18 Uhr eröffnet Bürgermeister Günter Pfundstein die Ausstellung »Keramik aus Zell – in aller Welt zuhause«. Anschließend gibt Prof. Fritz Riehle aus Braunschweig, der Kurator der Ausstellung, eine kurze Einführung.
Highlights während der Ausstellung
Am Sonntag, 16. Oktober 2022 um 16 Uhr liest Gottfried Zurbrügg aus seinem Roman »Von Erde bist du genommen.« Ein spannender Einblick in die Geschichte der Zeller Keramik in der obersten Brennkammer im Rundofen ist garantiert.
Am letzten Samstag der Ausstellung, das ist der 12. November 2022, erhalten die Besucher Antworten auf die Fragen zu ihren Familienschätzen aus Porzellan oder Steingut. Wie alt ist Uromas Tafelservice oder kommt ihr Prachtstück überhaupt aus Zell?
Die Ausstellung schließt mit einem Vortrag von Prof. Fritz Riehle am 13. November 2022 um 16 Uhr, in dem eine Brücke »Von der Zeller Porzellanuhr zur Atomuhr« geschlagen wird.