Am Samstagabend hat sich die Kirchengemeinde über fünf Ministranten gefreut, die ab jetzt die Gemeinschaft der »Minis« verstärken. Danach gab es für alle Ministranten und die Eltern der neuen Minis ein Essen im Pfarrheim mit Diavortrag und Ehrungen beziehungsweise Verabschiedungen.



In die Pfarrkirche zog Pfarrer Gerner am Samstagabend mit 25 Ministranten zum Gottesdienst ein, die in ihrer großen Zahl im Altarraum kaum Platz fanden. Er sagte in seiner Begrüßung: »Heute ist ein großer Tag, verbunden mit Freude. Die neuen Ministranten werden in ihren Dienst aufgenommen.« Er begrüßte auch die anderen Minis, die aus Solidarität ebenfalls am Gottesdienst teilnahmen. Die Ministranten-Kleider entsprachen in ihren Kleiderfarben nicht der liturgischen Ordnung, aber »die Kleiderschränke mussten alles hergeben, was an Minis-Kleidern da war«, erklärte Pfarrer Gerner mit einem Schmunzeln.
Dienst für die Gemeinde
In seiner Predigt ging Pfarrer Gerner zunächst auf das Evangelium vom Zöllner Zachäus ein. Danach wandte er sich an die Ministranten und erklärte: »Jesus stiftet Gemeinschaft im Gottesdienst und auch bei eurer Ministranten Gemeinschaft.« Er betonte, dass die Ministranten einen wichtigen Dienst tun, stellvertretend für die Gemeinde. Danach sprachen die Ministranten selbst einen Text, in dem sie ihre Tätigkeit am Altar beschreiben. Sie tragen das Kreuz, die Leuchter, Wein, Wasser und Hostien zur Gabenbereitung, Weihrauch an den Hochfesten. Passend dazu holte einer der neuen Minis den entsprechenden Gegenstand.
Wissen weitergeben
Pfarrer Gerner sprach dann auch die Eltern der neuen Minis an: »Ich danke Ihnen, dass sie es den Kindern ermöglichen, diesen Dienst zu tun. Das ist nicht selbstverständlich.« Viele Eltern möchten dies aus persönlichen Gründen nicht, sprach Pfarrer Gerner aus Erfahrung. Er berichtete von einer guten Stimmung bei den Proben und dankte auch den drei Ministranten, die die Ausbildung der Neuen übernommen haben. Dann segnete er die Plaketten, die die Ministranten zukünftig bei ihrem Altardienst tragen werden und überreichte sie den fünf neuen Minis.
Die anderen 20 Ministranten stellten sich dazu und alle zusammen sprachen ein gemeinsames Gebet. Der anschließende Applaus der Gemeindemitglieder drückte Anerkennung und Wertschätzung aus, die Pfarrer Gerner nochmals formulierte: »Danke dass ihr da seid. Ich wünsche den Neuen viel Freude bei ihrem Dienst.«
Amüsanter Rückblick
Nach der kirchlichen Feier waren alle Ministranten und die Familien der neuen Minis in das Pfarrheim zu einem gemeinsamen Essen, Diavortrag und Ehrungen/Verabschiedungen eingeladen. Das Essen, geliefert von Gastro Jilg, schmeckte allen Gästen hervorragend. Der Diavortrag von Jutta Uhl zeigte Bilder aus der Ministranten Tätigkeit ab 2010. Sie zeigte Fotos von kirchlichen Festtagen und Freizeitaktivitäten der Minis. Für die anwesenden Jugendlichen war es ein großes Vergnügen zu sehen, wie sie vor zum Beispiel vor zehn Jahren ausgesehen haben. Oft hieß es: Weißt du noch? Wer ist der Ministrant auf dem Foto und kennt jemand die anderen?
Ehrungen 2020 und 2021 in einem Aufwasch
Die Ehrungen und Verabschiedungen bezogen sich auf die Jahre 2020 und 2021, da seit der Corona-Pandemie keine Veranstaltungen derart stattfinden konnten. Für fünf Jahre im Dienst in der Kirchengemeinde wurden geehrt: Joshua Bruder, Sören Burger, Felix Lehmann, Evi Neumayer, Salome Schmieder, Paula Uhl und Nele Walter. Simon Jilg ist seit 10 Jahren dabei.
Kinogutschein als Dankeschön
Verabschiedet aus ihrem Ministrantendienst wurden: Jacqueline Barth, Benedikt Christ, Simon Jilg, Christian Kunner, Julia Plener, Adrian Rauber, Bianca Schilli, Adrian Schmieder. Miriam Schwingshandl, Simon Schwingshandl, Carina Pross und Felix Lehmann. Sie erhielten alle einen Kinogutschein und Schokolade. Abschließend dankte Pfarrer Gerner ausdrücklich Jutta Uhl, die den ganzen Abend organisiert hatte und sich auch sonst vorbildlich in der Kirchengemeinde Aufgaben übernimmt: »Ohne dich würde hier vieles nicht stattfinden!« Sie erhielt ebenfalls ein Präsent, genau wie die drei Gemeindeteammitglieder, die den Service und den Küchendienst übernommen hatten.