Acht hochmotivierte Teams, fünf verrückte Spiele und eine perfekte Organisation durch den JUKU waren am Samstag die Zutaten für die Premiere von „Zell im Duell“. Sechs Stunden lang waren im Sportpark Spiel und Spaß garantiert. Am Ende der Spiele und eines packenden Finales stand die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Zell ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Schon im Vorfeld des Duells hatte der JUKU mit auffallenden Transparenten eine besondere Veranstaltung angekündigt und damit nicht zu viel versprochen. Die teilnehmenden Mannschaften gingen am Samstag mit großem Ideenreichtum – man könnte fast sagen: gewürzt mit einer Brise Zeller Fasend – an den Start und zogen mit viel Tamtam ins Stadion ein. Ganz zur Freude der eigenen Fans und der Zuschauer, unter denen sich auch Bürgermeister Günter Pfundstein begeistern ließ.
Die Fasendgemeinschaften Klein-Paris und die Spielgemeinschaft von Dörfle und Neuhausen hatten ihre bunten Kostüme und Fahnen aus dem Schrank geholt. Die Bogenschützen zogen als Gefolge von Robin Hood und Bruder Tuck ins Duell. Der Turnverein Zell präsentierte sich zackig in bester Turnvater-Jahn-Manier und schleuderte ihren Glücksbringer Mattis in die Luft fliegen. Hochmotiviert kamen auch der Bundesligist SKCU und die Bürgerwehr aus dem Stadionkeller ins Stadion gestürmt. Der Pfund e.V. hatte auch einen Hund und zwei Pferde mit dabei und blieb damit seinem Vereinsnamen treu. Eine erste Ansage machte gleich zu Beginn die Freiwillige Feuerwehr. Sie fuhr mit Blaulicht und Martinshorn ins Stadion ein und rannte quer über den Rasen zur Mannschaftspräsentation.
Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Spielen
Mit dem ersten Spiel mussten die acht Teams gleichzeitig ihr Basislager für die Spiel aufbauen. Zum Zusammenstecken eines Partyzeltes und zum Aufschlagen einer Biergarnitur hatten sie maximal 15 Minuten Zeit. Strahlender Sieger war nach sieben Minuten und vier Sekunden die Spielvereinigung Dörfle-Neuhausen. Nur vier Sekunden dahinter landeten die Sportkegler auf Platz 2. Derweil waren nicht wenige Teams auch viele Minuten später noch am Aufbauen.
Auch im weiteren Verlauf von „Zell im Duell“ blieb es spannend. Bei „Fünf in einem Sack“ hüpften die Zeller Turner in nur 23 Sekunden allen davon. Beim Wettkampf in großen Plastikbällen hatte die Feuerwehr den besten Stand. Mit nur 7,9 Sekunden stürmte beim Lauf über die Riesen-Hopsburg das Team von Klein-Paris an die Spitze.
Eine echte Teamaufgabe war zum Schluss der fünf Spiele das Fangen von Tennisbällen, die aus der Ballmaschine geschleudert wurden. Die Fänger mussten mit verbundenen Augen antreten und wurden jeweils von einem Mitspieler gesteuert. Nachdem die Ballmaschine schwächelte, übernahm kurzerhand das Schiedsrichterteam das Werfen der Bälle.
Fünf Teams zogen ins Finale ein
Am Ende der fünf Spiele zogen dann die fünf punktbesten Mannschaften in das Finale ein. Noch lag der SKCU einen Platz vor dem TV Zell, gefolgt von der Feuerwehr auf Platz 3. Dann folgten Pfund und die Bürgerwehr. Im Staffellauf direkt vor der Bühne mussten zunächst Wasserflaschen geschleppt werden. Dann folgte das Rollen von 50-Cent-Münzen über einen Tisch auf ein Klebeband. Mit Spritzpistolen muss ten drei Enten von einer Bank geschossen werden. Dann galt es eine Mutter über eine ganz lange Schraube nach oben zu drehen. Und schließlich mussten am Ende des Staffellaufs zwanzig Dominosteine aufgestellt werden und so umfallen, dass der letzte Stein vom Tisch auf den Boden fiel.
Der JUKU hatte sich diesen tollen Staffellauf ausgedacht – die Teams gaben alles und wurden von den Zuschauern lautstark angefeuert. Am Ende hatte die Mannschaft der Feuerwehr noch zwei Plätze gutgemacht und stand ganz oben auf den Siegertreppchen.
Ein tolles Event – so etwas braucht Zell
Auch für die Kinder war am Samstag in Sportpark viel geboten und ein großer Parcours mit Seifenkistenrennen, Schminkecke und vielen Spielgeräten aufgebaut. An den Ständen des CDU-Ortsverbandes und der Sparkasse Kinzigtal gab es schöne Preise zu gewinnen. Zum Glück wurde auch das Wetter im Tagesverlauf immer besser, so dass das Event einen reibungslosen Verlauf nehmen konnte.
Als Vorturner sorgten vor den Spielen Stefan Lehmann und Michael Lehmann für Gaudi und zeigten, dass sie wirklich „enorm in Form“ sind. „Das riecht nach Wiederholung“, zeigte sich Stefan Lehmann begeistert und Hannes Grafmüller lobte bei der Preisverleihung: „Ein tolles Event – so etwas braucht Zell!“ Kein Zweifel: Bei „Zell im Duell“ gab es am Samstag nur Gewinner – und mit der Freiwilligen Feuerwehr Zell einen glücklichen Sieger.
»Das sollen die Jungen machen«
JUKU ist mit dem Verlauf von »Zell im Duell« zufrieden – Die Halbzeitshow und die Beach-Party fielen dem Wetter zum Opfer
Nach einer gelungenen Veranstaltung zieht Vorsitzender Sebastian Mayer eine erste Bilanz von „Zell im Duell“.
„Der JUKU ist soweit sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Ein Hauptziel für uns war es Vereine zusammenzubringen, sowohl im Verein als auch vereinsübergreifend. Und den Feedbacks der Vereine zufolge ist uns das wunderbar gelungen.
Man konnte auch feststellen, dass bei vielen Vereinen gerade ein Generationenwechsel eingeleitet wird. Wenn man langgediente Vereinsmitglieder im Voraus gefragt hat, ob sie beim Turnier dabei sind, meinten viele „das sollen die Jungen machen“. Zum Beispiel bei der Feuerwehr oder beim Turnverein. Sehr junge Teamkapitäne und allgemein eine sehr junge Truppe hatte die FG Dörfle mit drei Spielern, die zum Teil gerade erst volljährig sind.
Das Turnier selbst lief soweit nach Plan. Leider hat uns das Wetter etwas zu schaffen gemacht. Der Hüpfburganbieter hat uns auf Grund des Wetters absagen müssen, da die Burg nicht feucht werden darf.
Und die Beachparty, welche das Zeller Freibad in Eigenregie durchführen wollte, hat leider auch am Tag davor die Entscheidung getroffen, dass bei dem bevorstehenden Wetter die Beachparty keinen Sinn macht. Dem DJ für die Beachparty wurde abgesagt, welcher nebenbei bei uns als HipHop-Liveact die Halbzeitshow übernehmen wollte. So fiel auch leider die Halbzeitshow ins Wasser. Schade, aber solche wetterbedingten Entscheidungen gibt es halt doch kurzfristig immer mal wieder und sind aus unserer Sicht auch nachvollziehbar.“














