2022 ist ein gutes Storchenjahr. Die Kinderstuben von Meister Adebar sind gut gefüllt. Zwillinge und Drillinge sind keine Seltenheit. In Unterentersbach sind sogar Vierlinge im Nest.
»Im Durchschnitt 2,5 Jung vögel pro Nest«, hat Gérard Mercier, Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) Kehl-Hanauerland, gezählt und darüber informiert, dass es im Ortenaukreis rund 310 Storchenpaare gibt und in diesem Jahr rund 750 Jungtiere. Allein in Zell konnten 17 junge Störche heranwachsen, einer mehr als im vergangenen Jahr.
Am vergangenen Mittwoch hat nun die alljährliche Beringungsaktion stattgefunden. »Storchenvater« Gérard Mercier wurde dabei von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zell am Harmersbach mit der Drehleiter unterstützt. Mehr als vier Stunden hat die Beringung der Störche in Zell, Biberach, Schwaibach sowie Steinach gedauert. Insgesamt acht Storchennestern wurden angefahren.
Erstmals war auch das Geschäftshaus in der Zeller Hauptstraße Nr. 23 mit dabei, in dessen Erdgeschoss sich das NKD befindet. Dort haben sich die Störche als wahre Baumeister bewiesen und ihr Nest auf einem Rundbogen eingerichtet.