Seit 25 Jahren engagiert sich Heinz Scherzinger für das Storchenturm-Museum, seit 2009 hat er offiziell die Museumsleitung übernommen und ist Teamleiter der Museumsfreunde. Sein Herz schlägt für die Geschichte und er versteht es, sein großes Wissen den Zuhörern höchst unterhaltsam zu vermitteln – gespickt mit Humor und Anekdoten. Am 4. März 2022 konnte Heinz Scherzinger seinen 85. Geburtstag feiern und er hat für sich beschlossen, als Museumsleiter in den Ruhestand zu treten. Bei der gestrigen offiziellen Verabschiedung durch die Stadt Zell stellte er fest: „Jetzt trete ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge in das zweite Glied zurück.“
Wenn Heinz Scherzinger Besucher durch das Storchenturm-Museum oder das Zeller Städtle führt und mit ihnen gleichzeitig eine Zeitreise unternimmt, bekommt er regelmäßig Anerkennung ausgesprochen. „Wir waren vollauf begeistert vom Gehörten und Erlebten“, wurde er von keinem geringeren als dem Haslacher Brauchtumspfleger Alois Krafcyk geadelt. Die Führungen im Turm und die Ausführungen Scherzingers zu Geschichte und Tradition in Zell und im ehemals freien Reichstal seien „einfach einmalig“.
Auch die Turngemeinde von Altdorf bescheinigt Heinz Scherzinger nach einer Stadtführung, dass er es verstehe, „sein unendliches und durch viele Details aufgelockertes Wissen in einer Art ,gelebter Geschichte‘ oder ,Geschichte zum Anfassen‘ zu vermitteln“. Die Turngemeinde schreibt: „Beispiellos, mit welchem Herzblut sie uns durch ihre Heimatstadt führten.“
Mit der Krippenausstellung hat alles angefangen
Bei der Verabschiedungsrunde am gestrigen Dienstag im Haus Volk des Storchenturm-Museums berichtete Hienz Scherzinger, dass er im Rahmen der Krippenausstellungen in Unterharmersbach mit seiner ehrenamtlichen Museumsarbeit begonnen habe. Als damaliger Ortschaftsrat sei er dem Bitten von Initiator Paul Keller gefolgt, habe einen Vortrag über die Geschichte der Krippen gehalten und mehrere hundert Führungen übernommen.
Den kompletten Bericht und weiter Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.