»Es scheint ein Bedürfnis zu sein, eine Stellungnahme zu einer Veränderung zu geben, die manchem aufgefallen ist. Der Anlass sorgte für Aufregung und hat zu Missverständnissen geführt«, schreibt Bruder Berthold an unsere Zeitung. Auch in den Info kästen an der Wallfahrtskirche und am Kapuzinerkloster wurde die Stellungnahme entsprechen bekanntgemacht:
»Zunächst wurden wir Kapuziner in einem anonymen Brief beschuldigt, dass wir keine echte Franziskus-Söhne seien, weil wir das Storchennest über der rechten Portalseitentür abgebaut haben. Wie sie sich vielleicht erinnern und auch jetzt noch sehen können: Der Eingang ist so nicht mehr zu benutzen. Mehrmals in der Woche mussten wir und die Stadt mit ihrer Kehrmaschine den Eingang vor der Türe und den Kirchplatz von Ästen und Kot befreien.
Naturschutz stimmte Umsiedlung zu
Nach langen Beratungen mit dem Denkmalschutz, dem Heimatverein, mit Bausachverständigen, Statiker, den NABU-Beauftragen für Störche und uns Kapuziner kamen wir auf die folgende Lösung: Wir bauen eine Nisthilfe für die Störche und setzten diese auf das Kirchendach und das Regierungspräsidium Freiburg hat diesem Vorhaben seine Zustimmung gegeben.
Vor drei Wochen machten wir uns auf den Weg, um unser Vorhaben rechtzeitig umzusetzen. Eine letzte Besprechung erfolgte mit Bauleitung, Storchenvater, Heimatverein, die zu benötigenden Firmen wie: Metallbaufirma Riehle, Blechnerei Bilharz, Zimmerei Gottfried Lehmann, den Statiker H. Isemann, Hans-Peter Wagner vom Heimatverein, Vertreter des Erzbischöflichen Bauamtes Herr Wieseler und Bruder Berthold. Mit großem Eifer und unter Termindruck ging es Hand in Hand.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.