Lob und Anerkennung für den neu gestalteten Physikraum im Hauptgebäude des Bildungszentrums Ritter von Buß waren einhellig. Bürgermeister Pfundstein und eine Abordnung des Stadtrats sowie Stadtbaumeister Hoffmann und Ratschreiberin Oschwald besichtigten den bereits im Dezember vergangenen Jahres fertig gestellten Fachraum und zwei kleinere Vorbereitungsräume, in denen Unterrichtsmaterialien aufbewahrt werden.


Mit dem neuen Physikraum sei man wieder auf Augenhöhe mit den Anforderungen eines zeitgemäßen Unterrichts im Bereich der Naturwissenschaften, sagte Rektorin Anne-Catrin Medel bei der Begrüßung der Gäste. »Die Schülerinnen und Schüler müssen praktische Erfahrungen sammeln und experimentieren können«, so die Schulleiterin mit Blick auf die hochmoderne technische Ausstattung des Raumes.
Acht Stationen können von der Zimmerdecke elektronisch zu den Schülertischen abgesenkt und mit anderen Geräten verbunden werden. Vom Lehrertisch aus ist eine zentrale Steuerung möglich. Zudem steht ein Smartboard (elektronische Tafel) der neuesten Generation zur Verfügung.
Rektorin Medel dankte dem Schulträger und allen, die zur Verwirklichung des Projekts beigetragen haben. Dank galt insbesondere Lehrer Christopher Heckel und der Fachschaft Physik für die Mitwirkung bei der Planung und Einrichtung, um eine größtmögliche Übereinstimmung mit den Erfordernissen des Lehrplans zu gewährleisten.
Bürgermeister Pfundstein sprach über die Finanzierung der Baumaßnahmen und zeigte sich erfreut, dass die Summe der bewilligten Haushaltsmittel von 190.000 Euro nicht überschritten wurde. Er dankte Stadtbaumeister Tobias Hoffmann und seinem Team und lobte die gute Zusammenarbeit mit den Fachlehrern am Bildungszentrum. Die Modernisierung sei die beste Grundlage für ein Gesamtkonzept im Sinne der effizienten Wissensvermittlung, erklärte das Stadtoberhaupt.
Wie in einem Labor
Fachleiter Christopher Heckel erläuterte einige der technischen Neuerungen und die zweckmäßige Einrichtung für das optimale Arbeiten im Physikunterricht. Das betrifft auch strengere Vorgaben für die Sicherheit, etwa bei der Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Das ist auch der Grund, dass der Physikraum im so genannten Altbau der Schule nicht mehr genutzt werden kann.
Bei den Schülern der Klasse 7 bis 10, in denen lehrplanmäßig Physik unterrichtet wird, komme der neue Raum mit seinen technischen und digitalen Möglichkeiten sehr gut an, betonte Lehrer Heckel auf Nachfrage von Stadtrat Grafmüller. »Viele fühlen sich wie in einem Labor«, so Heckel. Darüber hinaus eigne sich der Raum für den Chemieunterricht, ergänzte Lehrerin Laura Appenzeller. Sie hatte zusammen mit ihrem Kollegen einige Stationen vorbereitet, an denen man sich informieren und selbst betätigen konnte.
Auf großes Interesse stieß die elektronische Tafel mit ihrem Touch-Display und den integrierten Anwendungen. Dazu gehören Unterrichts-Apps oder auch Verwaltungstools.