Der Eigenbetrieb Wasserversorgung muss in die Infrastruktur investieren. Um den Aufwand finanzieren zu können, braucht es ein Darlehen. Für welche Zeit, das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag diskutiert.
Langfristig niedrige Zinsen sichern oder lieber realistisch in Hinblick auf die Lebenserwartung der Investitionen planen? An dieser Frage schieden sich die Geister. Die eine Seite, zu der Gemeinderat Ludwig Schütze gehörte, war der Meinung, dass man sich die aktuell niedrigen Zinssätzen gar nicht langfristig genug sichern kann. Er plädierte für eine Kredit-Laufzeit von 25 oder sogar 30 Jahren. Die andere Seite, zum Beispiel Armin Reber, fand, dass 30 Jahre zu lang sind, das Darlehen abzubezahlen. Die Sanierung des Hochbehälters steht mit 200.000 Euro im Vermögensplan. Außerdem wird es Investitionen in Wasserleitungen, in andere Maßnahmen, die das Leitungsnetz betreffen, und in die Sanierung eines Quellsammelschafts am Löcherberg geben.
Am Ende war die Mehrheit im Gemeinderat der Meinung, es sei gut, das Darlehen in 20 Jahren wieder loszuwerden. Ein Vertrag über 260.000 Euro wird mit der Sparkasse Kinzigtal zum Zinssatz von 0,59 Prozent abgeschlossen.