Der Eindruck täuscht nicht: Im Wald ist es ruhiger gewesen. In diesem Frühling fiel tatsächlich weniger Dürrholz an als in den letzten Jahren. Das bestätigt Zells Revierförster Klaus Pfundstein auf Nachfrage der »Schwarzwälder Post«. Im Februar und März wurde im Wald noch altes Käferholz aufgearbeitet. Die neuen Schäden, also die Schäden, die ihren Ursprung im letzten Jahr haben, kommen bei der Tanne erst jetzt Stück für Stück ans Licht.
Bei der Fichte sieht man die Schäden schon nach wenigen Monaten, bei der Tanne ist das komplizierter. Woran das liegt? Der Tannenborkenkäfer bohrt sich im Herbst ins Holz seines Wirtsbaums. Über den Winter bleibt der Baum grün. Erst wenn sich die Larven im April weiterentwickeln, sieht man dem Baum an, dass er leidet. Ganz schutzlos ist so ein Baum dem Käfer nicht ausgeliefert. Seine Wunderwaffe gegen Käferbefall heißt Harz. Passt es mit der Wasserversorgung, produziert ein Baum genug davon, um die gefräßigen Parasiten so im Schach zu halten, dass es für ihn erträglich ist. Die Dürre der letzten Jahre stresste die Bäume. In diesem Jahr scheint es – zumindest bisher – besser zu laufen.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.