Zeller Keramik ist weit mehr als das Dekor »Hahn und Henne«. Künstler und Handwerker haben in den vergangenen 227 Jahren einen wahren Schatz an Porzellan- und Keramikarbeiten geschaffen. Mit ihrem Buch »Zierkeramik aus Zell am Harmersbach« haben Fritz und Hildegard Riehle einen Teil dieses Schatzes gehoben. Wir haben mit den Autoren über ihre Sammelleidenschaft, über ihren Weg zu den Erzeugnissen der Zeller keramischen Fabriken und über das Projekt Rundofen gesprochen.
Sehr geehrte Familie Riehle, mit der Sanierung des Rundofens wird in Zell a. H. gerade ein Stück Industriegeschichte zu neuem Leben erweckt. Während auf der Großbaustelle noch die Bauarbeiter in Aktion sind, ist Ihr Buch nun schon druckfrisch fertig. Ist dies ein erster Baustein für die künftige Präsentation der Keramikgeschichte?
Die Sanierung des Rundofens hat auch unser Buchprojekt beflügelt und das Werk gibt künftigen Besuchern sicherlich einen sehr guten Überblick darüber, was in Zell einst geschaffen wurde. Die Idee zu diesem Buch hatten wir indes schon viel früher. Seit Ende der 1970er Jahre sind wir Sammler von Produkten der Zeller Keramik, stehen deutschlandweit im Kontakt mit anderen Liebhabern und Kennern von Porzellan und Keramik aus Zell a. H. und haben uns über vier Jahrzehnte einiges an Wissen angeeignet.
Wie haben Sie den Zugang zur Zeller Keramik gefunden?
Mit der Zeller Keramik kamen meine Frau und ich über eine jahrzehntelange Sammlertätigkeit von Jugendstilfliesen in näheren Kontakt, von denen auch in Zell um die 1910er Jahre wunderschöne Exemplare gefertigt wurden. Von den Fliesen zu den Wandtellern und von da zum ganzen Portfolio der Zeller keramischen Fabriken war es nur ein kleiner Schritt.
Das komplette Interview und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.
Das Buch Zierkeramik aus Zell am Harmersbach
196 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-9821302-1-7, Herausgeber Stadt Zell am Harmersbach. Herstellung Verlag Schwarzwälder Post, Zell am Harmersbach Das Buch ist ab sofort zum Preis von 20 Euro erhältlich beim Stadtmarketing der Stadt Zell, Hauptstraße 19, stadtmarketing@zell.de sowie in der Tourist-Information Zell a. H.
Der günstige Preis war nur durch einen wesentlichen Druckkostenbeitrag der CERAMICA-Stiftung Basel möglich.