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Zum Leserbrief »Wer schützt uns vor soviel Ignoranz?« in der Ausgabe 49/2021
Mit der Leserzuschrift »Wer schützt uns vor soviel Ignoranz ?«, vom 26. April stimme ich überein. Ich will die Argumente nicht wiederholen und fasse mich kurz. Für mich ist die Pandemie eine Herausforderung an den demokratischen Staat und unsere demokratische Gesellschaft, diese Krise in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zu bewältigen und dazu auch unpopu läre Verzichte vorübergehend zu akzeptieren. Der notwendige Weg zurück zum normalen Leben mit allen Rechten und Pflichten ist die weit gehende Eindämmung von Covid 19. Das muss das obers te Ziel bleiben. Wenn das gelingt – und die Hoffnung auf Grund der Impfungen besteht – beginnt der zweite Kraftakt, die zweifellos gravierenden Schäden zu heilen. Dabei können dann alle mitmachen. Im Grundgesetz Artikel 2 Absatz 2 steht »Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte kann nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.« Die aktuellen Beschlüsse zum Infektionsschutzgesetz wurden vom Bundestag und Bundesrat getroffen. Das war auch nötig. Zum Schluss: Bürgermeister Pfundstein hat recht, auch mit Andersdenkenden soll eine Gesprächsmöglichkeit bleiben.
Siegfried Eberle,
Zell am Harmersbach