Beim Chorbogen am Übergang von Langhaus zum Altarraum wurden Risse festgestellt, die zu losen Stuck- und Putzteilen führen können. Die Reparatur und Sanierung erfolgen durch einen Stuckateur und einen Restorator. Bei Beerdigungen unterbrechen die Handwerker ihre Arbeit.

Bei einer Untersuchung des Chorbogens im Mai 2019 wurden die Risse und schadhaften Stellen untersucht und die Notwendigkeit einer Renovierung festgestellt. Als Übergangslösung sorgten kleine Holzplättchen dafür, dass keine losen Teile runterfallen konnten.
Ab Montag, 11. Januar wird das großräumige Gerüst aufgebaut. Es erstreckt sich über die ganze Breite der Kirche bis über die beiden Seitenaltäre, die Krippe wird darum in diesem Jahr vorzeitig abgebaut. Die Ausmaße des Gerüsts sind so immens, dass dafür die vorderen Kirchensitzbänke ausgebaut werden müssen. Ambo und Taufstein im Altarraum verschwinden komplett unter dem Gerüst. In der Mitte wird es einen ca. vier Meter breiten Durchgang zum Altar geben.
Während der Baumaßnahme wird für die Gottesdienste ein Übergangsaltar im Mittelgang aufgestellt. Bei Beerdigungen unterbrechen die Handwerker ihre Arbeit. Der Sarg wird im Kreuzgang aufgestellt.
Die Arbeitsfläche auf dem Gerüst wird nahezu luftdicht verschlossen, so dass keine große Staubentwicklung in der Kirche zu erwarten ist. Die Orgel muss nicht eingepackt werden.
Der Aufbau des Gerüsts dauert eine Woche und beginnt am Montag, 11. Januar. Die Sanierung ist sehr aufwändig; auch einige Schnörkel an der Decke im Chorbögen müssen restauriert werden.
Die zeitliche Planung sieht vor, dass die Baumaßnahme bis zum Palmsonntag, 28. März 2021, dauert. Für die Finanzierung erhält die Kirchengemeinde einen Zuschuss aus dem Bauförderfond des Ordinariats. Die übrigen Kosten trägt die Kirchengemeinde.
Die Leitung der Baumaßnahme obliegt dem Architekten Michael Wieseler vom erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg. Wieseler hat bereits die Baumaßnahme zur Sanierung des Glockenturms in der Pfarrkirche geleitet.
Hintergrund
In dem Kirchenführer der Stadtpfarrkirche wird die Architektur des Gebäudes beschrieben. Die mit reichen Stuckarbeiten verzierte Decke über dem Chorraum stammt vom Künstler Martin Zobel. In der Mitte ist das Auge Gottes dargestellt. Im Vordergrund sieht man das Gemälde vom Lamm mit dem versiegelten Buch. Alle Deckengemälde sind als Medaillons gestaltet und mit Stuckornamenten verziert.