Die Verabschiedung der Jahresrechnung 2019 und ein Zwischenbericht über das Haushaltsjahr 2020 standen auf der Tagesordnung in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats. Dabei wurde erneut deutlich, dass Zell am Harmersbach eine finanzstarke Stadt ist. »Wir stehen relativ gut da«, bewertet Bürgermeister Günter Pfundstein die Haushaltslage der Stadt Zell.
Zum Jahreswechsel hatte die Stadt noch 10,7 Millionen Euro Rücklagen auf der hohen Kante. Seit März 2020 hat nun Corona die Zahlen durcheinander gewirbelt. Die Finanzhilfen des Landes helfen der Kommune, die erheblichen Mindereinnahmen zumindest teilweise auszugleichen. Schließlich ist es für die Stadt Zell ein Abwägungsprozess, ob man die eigenen Rücklagen angreift oder ob man zumindest einen Teil der geplanten Kredite aufnimmt, um sich die extrem niedrigen Zinsen langfristig zu sichern und damit finanzielle Spielräume zu erhalten.
Rund 1,2 Millionen Euro Gewerbesteuer fehlen
»Das Corona-Jahr 2020 hat uns alle erwischt«, stellte Bürgermeister Pfundstein dem Zwischenbericht zum Vollzug des Haushaltsjahres 2020 voran. Dabei treffe es Zell gleich doppelt. Nach dem Top-Jahr 2018 mit 10 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen ist nun die Kreisumlage, die die Stadt abführen muss, mit 3,7 Millionen Euro so hoch wie noch nie.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.