Die nützlichen Handarbeiten von den kreativen Frauen, die auf dem Missionsbasar verkauft werden, haben eine treue Fangemeinde. Auch unter den Corona-Bedingungen kamen die Besucher gern und freuten sich über das traditionell breite Angebot.

Viele fleißige Hände schaffen viele schöne Dinge – das zeigt der Missionsbasar in jedem Jahr immer wieder. Die Frauen der Missionshandarbeitsrunde konnten sich wegen der Corona-Pandemie ein halbes Jahr lang gar nicht treffen. „Aber wir Frauen schaffen auch viel zu Hause“, weiß Monika Lehmann. Das war vorher auch schon so und hat in der Krise in diesem Jahr geholfen, das Angebot wieder in gewohnten Umfang herstellen zu können. Alle Handarbeiten sind mit viel Liebe zum Detail und großem Geschick hergestellt und eignen sich auch hervorragend als kleine Geschenke. Die Preise sind sehr kundenfreundlich. Produkte aus fairem Handel und selbst gekochte Marmelade runden das Angebot ab.
Wer regelmäßig den Missionsbasar besucht, war zu Beginn schon irritiert über die strengen Hygienevorschriften. Sogar der Kugelschreiber wurde desinfiziert, mit dem man den Teilnehmerbogen ausfüllen musste. Auch die kleinen Einkaufskörbchen wurden nach Rückgabe sofort einer gründlichen Desinfektion unterzogen. Dadurch konnten sich alle Besucher sicher fühlen und mit gutem Gewissen einkaufen.
In diesem Jahr hingen zwei Dankesbriefe von Sr. Patricia Schwarz und Kapuzinerbruder Andreas Waltermann aus, die sich für die finanziellen Zuwendungen aus dem Erlös des Basars bedankten.
Schwester Patricia Schwarz kommt gebürtig aus Unterharmersbach und ist inzwischen 93 Jahre alt. Sie kann wegen ihres Gesundheitszustands nicht mehr selber einen Brief schreiben und wurde von einer Mitschwester unterstützt. Die Spende wird über das Mutterhaus in Gengenbach nach Chile weitergeleitet. In dem Dankesbrief schreiben die Nonnen, dass sie das Geld für ein Altersheim verwenden, dass sie dort betreiben. Es wird für Medikamente, Arztbehandlungen, Krankentransporte, Lebensmittel und Heizmaterial für den kommenden Winter verwendet. Die Spende kommt zu 100 Prozent dort an und wird dringend gebraucht.
Von der Kapuzinermission in Albanien hat Bruder Andreas Waltermann einen Dankesbrief geschrieben. Er lebt mit der albanischen Bevölkerung in den Bergen und betreut mehrere abgelegene Bergdörfer. Von dem Geld von den hilfsbereiten Frauen aus Deutschland hat er einer Familie in Not einen Hausausbau und ein neues Dach finanziert, sonst wäre der nächste Winter für diese Familie sehr schwierig geworden. Er dankt mit herzlichen Worten für die Solidarität aus seinem Heimatland. Beide Briefe wurden im März dieses Jahrs geschrieben und mit persönlichen Fotos versehen.