Schwarz-Weiss Zell a. H. – SV Türme Billerbeck 2:2
Entscheidung im Blitz:
Schwarz-Weiss Zell a. H. – SV Türme Billerbeck 1,5:2,5
Ein enttäuschtes Zeller Schachquartett analysierte nach dem verlorenen Schachfinale seine Partien und die darin verpassten Gelegenheiten. Nach dem 2:2 im normalen Onlineschach (45 Minuten Partie) musste ein Stichkampf die Entscheidung bringen. Und was im Fussball das Elfmeterschießen, ist im Schach das Blitzspiel. 3+2 heißt dabei die gängige Praxis, d.h. jeder Spieler hat drei Minuten für die gesamte Partie plus 2 Sekunden Zeitgutschrift für jeden ausgeführten Zug.
Nach einem 0:2-Rückstand in der Normalzeitpartie war den Zellern mit enormen Kampf noch der 2:2-Ausgleich gelungen. Die zwei Gißler Brüder Jürgen und Thomas waren an Brett eins und vier dieses Finales nie ins Spiel gekommen und konnten den ständigen gegnerischen Drohungen irgendwann nicht mehr parieren. Nun mußten Stefan Rechlin (2) und Stefan Gießler (3) ihre Partien gewinnen, um wenigstens noch die Chance auf ein Entscheidungsspiel zu haben. Stefan Gießler verfügte von Beginn der Partie über eine vorteilhafte Stellung, während Stefan Rechlin ins Risiko gehen mußte. Rechlin gelang dann als erstem der erhoffte Sieg. Seine Drohungen auf das königliche Gemäuer waren ohne Materialverlust für seinen Gegner nicht mehr zu parieren. Wenig später glich Gießler mit einem unwiderstehlichen Vormarsch eines Bauernpaares zum 2:2-Endstand aus, was bedeutete: Entscheidung im Blitz.
Hier zeichneten sich bald Vorteile für die Billerbecker ab, jedoch sind im schnellen Blitzspiel immer eher Fehler des besser Stehenden möglich, sodass hier die Entscheidung bis zur letzten Sekunde offen ist. Die Billerbecker ließen sich ihre erspielten Vorteile aber nicht mehr nehmen und siegten knapp. Auf Zeller Seite blieben auch im Blitz die beiden Gißler Brüder ohne Erfolg. Stefan Rechlin remisierte und der einzige Sieg gelang Stefan Gießler.
Obwohl keiner der Zeller mit diesem Finaleinzug gerechnet hatte, war die Mannschaft enttäuscht, dass ihr nicht auch noch der Sieg im Endspiel gelungen war.