Der Erntedanksonntag wurde in der Pfarrkirche als Familiengottesdienst gefeiert, zu dem die Kinder eigene Erntekörbchen mitbringen durften. Die Gruppe Horizont gestaltet die Feier mit modernen Liedern. Beim Anspiel am Altar ging es um das Thema »Wasser«.

Mit viel Bewegung wurde das Eingangslied als »Mitmachlied« gesungen. Das gefiel nicht nur den Kindern im Altarraum sehr gut, sondern auch den Kirchenbesuchern. Die Gruppe Horizont sorgte für die musikalische Gestaltung und erhielt dafür viel Applaus.
»Einfach spitze, dass du da bist« – mit diesem Lied begrüßten die Sängerinnen und eine Kindergruppe die Gemeinde am Sonntagmorgen. Viel Bewegung gab es bei diesem Lied und auch später im Gottesdienst. Bruder Markus Thüer und Bruder Pirmin Heppner vom Zeller Kapuzinerkloster standen der Feier vor. Bruder Markus sagte zum Thema Erntedank, dass die Menschen nicht nur für die Erntegaben danken, sondern auch an den sorgsamen Umgang mit ihnen denken sollten.
Dies wurde auch beim Anspiel am Altar deutlich. Dazu durften alle Kinder in den Altarraum kommen. In der Geschichte ging es um jeweils einen Tropfen Wasser. Der eine Tropfen fiel als Regen vom Himmel; der nächste Tropfen kommt aus einem undichten Wasserhahn und wird verschwendet; ein anderer Tropfen leidet in einem verschmutzen Fluss und der letzte Tropfen schwimmt als toter Tropfen in einem Meer, in dem durch Plastikmüll und giftigen Abwässern kein Leben mehr existieren kann. Im anschließenden Predigtgespräch thematisiert Br. Pirmin mit den Kindern die Geschichte. Sie haben genau zugehört und konnten seine Fragen zur Geschichte beantworten. Dann erzählten sie, wo sie selber mit Wasser in Kontakt kommen. Gemeinsam wurde dann der schöne Erntedankaltar angeschaut. Die Kinder benannten die Früchte: Kürbisse, Sellerie, Lauch, Kohl, Nüsse, Kartoffeln, Äpfel, Rüben und vieles mehr. Auf die Frage von Br. Pirmin, was man denn mit Mais machen kann, wusste ein Kind die Antwort gleich: »Popcorn machen«. Und wozu werden die Karotten gebraucht ? »Zum Hasen füttern« – kam als Antwort zurück. Nicht ganz ernst gemeint war wohl die Antwort auf die Frage, wo denn all die Gaben herkommen: »Vom Nettomarkt.« Dafür gab es allgemeines Gelächter.
Auch beim anschließenden »Halleluja« konnte sich so mancher Besucher das Schmunzeln nicht verkneifen. Je nach Textstelle im Lied sollten die Buben/Männer oder die Mädchen/Frauen kurz aufstehen. Dies gestaltete sich fast schon als Fitness-Programm, bei dem vor allem die Kinder begeistert mitmachten.
Br. Markus segnete die Erntegaben und betete in den Fürbitten gemeinsam mit den Kindern für einen sorgsamen Umgang mit der Natur. Am Ende der Feier erhielten die Kinder im Gottesdienst ein »Mitgebsel«, wie es beim Familiengottesdienst schöne Tradition ist. Am Sonntag gab es eine kleine Lotusblüte, die sich beim Kontakt mit Wasser entfaltet.