Am Mittwochabend hatte die Zeller Zweigstelle der Musikschule Offenburg zum kleinen Herbstkonzert ins Kulturzentrum eingeladen. Etwa 30 Personen, Eltern, Geschwister und Großeltern kamen, um die musikalischen Fortschritte zu würdigen.
Die Leiterin der Zweigstelle, Lucia Krämer-Stöhr, begrüßte die Besucher und führte anschließend mit kurzen Ansagen durch das Programm. Besonders schätzte sie, dass die Schüler sich auf ein Zusammenspiel mit anderen Musikanten vorbereitet hatten. Bestritten wurde das Konzert von 14 Schüler/innen im Alter von 10 bis 16 Jahren.
Den Auftakt machten Clara Echtle, Tabea Monninger und Julia Lehmann am Klavier. Sie präsentierten, teilweise unterstützt von ihrer Lehrerin Barbara Schell, zwei beschwingte Tangos. Stella Müller hatte für die Violine das spannungsvolle Stück Black Pearl ausgewählt, das die Stimmung in der karibischen See wiedergibt.
Die traditionellen Lieder »Amazing Grace« und »Morning has broken« hatten es Lena Fritsch und Sarah Haag mit der Querflöte angetan. Die beiden wechselten sich im Spiel der Leitmelodie ab. Begleitet wurden sie dabei von Lara Fritsch mit der Gitarre, die sich als Gast dazugesellte.
Julia Lehmann wagte sich am Klavier an das reizvolle Stück „Abend auf dem Lande“ des Ungarn Béla Bartók. Die Wechsel in Stimmung und Tempo wurde von ihr gut gemeistert. Martin Körnle nahm sich mit der Violine eine Rhythmische Etüde des Tschechen Bohuslav Martinu vor und brachte deren Lebhaftigkeit voll zur Geltung. Leider konnte Roman Armbruster nicht sein Können am Klavier zeigen, sondern musste wegen Erkrankung zuhause bleiben.
Einen anderen Sound brachte Jakob Reischmann ins Konzert. Beherzt ging er mit der Posaune die Burleske von Leopold Mozart an. Angetan hatte es ihm auch „Pink Panther“, dessen tapsigen Gang er musikalisch umsetzte. Nicht minder überrascht hat das Fagott-Duo Julia und Julius Rumpel. Das geschwisterliche Gespann gab zwei Sätze einer Sonate von Jean Xavier Lefèvre zum Besten. Die getragenen wie auch die schnellen Passagen machten keine Probleme.
Auch Wolfang A. Mozart durfte beim Konzert nicht fehlen. Mit ihren Violinen nahmen sich Linda Kienzle, Ann-Kathrin Wieland und Martin Körnle ein Divertimento des beliebten Komponisten vor. Das Spiel der Drei war gut aufeinander abgestimmt. Sowohl beim Allegro wie auch beim Larghetto zeigte das Trio eine reife Leistung. Die Schlussnummer gehörte Anna Friedmann mit der Querflöte. Sie hatte sich ein Russisches Zigeunerlied vorgenommen, das mit seiner Bandbreite an Tempi und Stimmungen größere Ansprüche stellt. Die Flötistin wurde diesen voll gerecht. Flott begleitet wurde sie dabei am Klavier von Tabea Monninger.
Nach dem ausgiebigen Schluss-Applaus überreichte Lucia Krämer-Stöhr allen Aktivisten eine Rose. In ihre Anerkennung schloss sie die Musiklehrkräfte ein: Beate Fisseler (Violine), Xenia Petersen-Blahuschek (Fagott), Barbara Schell (Klavier), Beate Schweisfurth (Klarinette), Heike Thoma (Querflöte) und Thomas Wagner (Posaune).
Das Probelokal der Musikschule befindet sich im Gebäude der Ortsverwaltung Unterharmersbach. Nähere Informationen, auch über die musikalische Früherziehung, können der Homepage www.musikschule-offenburg.de entnommen werden.





