Ihr hohes feuerwehrtechnisches Fachwissen, körperliche Fitness und gemeinsames Arbeiten in einer Gruppe konnten elf junge Brandschützer der Jugendfeuerwehr der Stadt Zell am Harmersbach bei der diesjährigen Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jungendfeuerwehr am vergangenen Samstag in Oberkirch unter Beweis stellen. Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ist die höchste Auszeichnung die ein Jugendfeuerwehrmitglied erreichen kann und somit auch der Höhepunkt in seiner Dienstzeit in der Jugendfeuerwehr.





Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr erfordert eine fünffache Leistung innerhalb der Gemeinschaft der taktischen Gliederung einer Löschgruppe. Diese Leistungsbewertung erstreckt sich auf gute persönliche Haltung und geordnetes und geschlossenes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf körperliche Stärke, Körpergewandtheit und auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können. Nach dem Grundsatz der Stärkere hilft dem Schwächeren. Das heißt nur die ganze Gruppe kann die Prüfung bestehen, oder auch eben nicht.
Neben dem Vortragen eines Löschangriffes aus einem offenen Gewässer, sowie einer Schnelligkeitsübung, bei der acht Schläuche innerhalb von 75 Sekunden nacheinander verlegt werden müssen, sind auch sportliche Übungen wie Kugelstoßen, bei der die Gruppe mindestens 55 Meter erreichen muss, sowie ein Staffellauf bei dem die Jugendlichen in vier Minuten und zehn Sekunden eine Strecke von 1.500 Meter zurückzulegen haben, gefordert. Zum Abschluss werden das theoretische Fachwissen und allgemeines Wissen in einer mündlichen Prüfung abgefragt. Bei allen Disziplinen wird zusätzlich der Eindruck der Gruppe bewertet und am Ende in einem Gesamteindruck der Gruppe zusammengefasst. All diese hohen Hürden wurden von Jannik Schnurr, Niklas Moßmann, Rene Stubert, Niklas Stubert, Sven Hoferer, Sven-Luca Schweigert, Max Börsig, Dustin Totzke, Silas Lehmann, Felix Petran und Lukas Nieke mit einer sehr guten Leistung absolviert und sind nun stolzer Träger dieser Auszeichnung.
Vorbereitet wurden die Jugendlichen von den Ausbildern der Jugendfeuerwehr Sven Bonath, Ralf Geiger, Tobias Bross, Benjamin Keller, Kevin Karczmarczyk sowie dem Jugendwart Michael Florin. Glückwünsche erhielten die jungen Brandschützer vom Kommandant Philipp Schilli, der den Jugendlichen auch stellvertretend für alle Mitglieder der Einsatzabteilungen zum Erwerb dieser höchsten Auszeichnung gratulierte. Die Feuerwehr von Zell am Harmersbach jedenfalls freut sich schon auf tolle, motivierte und top ausgebildete neue Feuerwehrleute, die in den nächsten Jahren die Einsatzabteilungen verstärken werden.