Bringt die »13« Glück oder Pech? Die Zahl begleitete die Neuhauser Narren bei ihrem Mostfest, das sich dieses Jahr zum 13. Mal jährte. Getrottet wurden zwölf Zentner plus zwei Körbe Äpfel.
»Für die Äpfel kommt der Regen zu spät«, kommentierte Gemeinschaftsführer Klaus Kienzle trocken das Wasser, das am Samstag vom Himmel fiel. Doch Wetter hin oder her – echte Mostmaidli und Mostbuebe lassen sich davon die Laune nicht verderben. Und so waren die Helfer bei ausgesprochen guter Stimmung beim Pressen des Apfelmosts und beim Verkauf ihres pressen-frischen Erzeugnisses. Die Marktbesucher konnten zudem Most oder Mostschorle bei einem Stück selbst gebackenen Kuchens oder Zwiebelkuchens genießen oder konservierten Sommer in Form von Apfelgelee mit nach Hause nehmen.
Gekommen waren auch die Dörfle-Narren, um die Neuhauser Narrenernte um zwei Körbe rotbackiger Kaiser-Wilhelm-Äpfel zu ergänzen. Nach dem Rekord-Apfeljahr 2018 war die Ernte nicht nur aufgrund der Wetterkapriolen, sondern auch aufgrund des Naturphänomens der Alternanz nicht ganz so ergiebig ausgefallen.
Bevor das Kernobst in die Presse darf, wird es stets in einem Zuber gewaschen. Dabei halfen Nachwuchs-Mostbuebe kräftig mit. Eimer für Eimer wurden die Äpfel umgefüllt – und dann heißt es an der Presse Ziehen und Drücken bis den Früchten der letzte Tropfen des süßen Safts entzogen ist.