Dr. Günther Kuhlicke heißt der neue Präsident des Lions Clubs Zell. Er erhielt von seinem Vorgänger Ingo Wenzel die extra große Nadel mit dem markanten Lions-Emblem, dem Erkennungsmerkmal jedes Präsidenten.
Präsidentenwechsel beim Lions Club Zell, diesen Schritt vollzog der Lions Club mit dem Präsidentenwechselfest im Partyhaus Damm. Im Jahresrhythmus wird dabei die Leitung des Clubs weitergegeben. Zu Beginn ließ Ingo Wenzel das abgelaufene Lions-Jahr Revue passieren und blickte in seiner Abschiedsrede auf abwechslungsreiche und gut besuchte Clubabende mit unterschiedlichen Themen zurück. Vorträge wie »Kinderrechte in Afrika«, »Woran erkenne ich Fake News« mit Prof. Szyszka, »Patente vs. Patient« mit Dr. Christiane Fischer, »Künstliche Intelligenz«, »Stuttgart 21« und viele andere Aktionen bereicherten sein Programm. Nach der Danksagung an den Vorstand und den Aktivity-Beauftragten reichte er die Nadel an seinen Nachfolger Kuhlicke weiter.
Dr. Günther Kuhlicke, der die Amtsgeschäfte von Juli dieses Jahres bis Juni des nächsten Jahres führen wird, hat sein Jahresprogramm unter das Motto »Würde, Respekt, Toleranz – moralisch-sittliche Werte bewahren!« gestellt. »Der Club ist im Wesentlichen mit der Ausgewogenheit von Geselligkeit einerseits und den caritativen Aktivitäten im Sinne von »we serve« andererseits gut aufgestellt«, verriet Kuhlicke. Klar sei aber auch, sich wieder selbstkritisch zu hinterfragen und zu versuchen, noch besser zu werden. Zu seinem Jahresmotto äußerte sich Kuhlicke so: »Würde, Toleranz, Respekt, Ehre… das sind Wertbegriffe, die heutzutage immer mehr aus dem alltäglichen Leben und Denken zu verschwinden scheinen, oder sie werden allenfalls im übertragenen, umgangssprachlichen Sinn verwendet. Fast könnte man meinen, sie würde als altmodisch eingestuft und damit als hinfällig angesehen. Immer öfter bekommt man den Eindruck, Freundlichkeit und Rücksicht sind Relikte aus einer Zeit, in der noch nicht gechattet und getwittert wurde. Rohheit, Feindseligkeit, Rücksichtslosigkeit bestimmen mehr und mehr unser Ego-Leben. Jeder ist so sehr mit seiner eigenen Performance beschäftigt, dass wir verlernen, miteinander zu kommunizieren. Sittlich-moralische Grundwerte sollten heute und in Zukunft nicht zu sehr dem Wertewandel unterliegen und als Grundgedanken, die über Jahrhunderte unser Zusammenleben geprägt haben und unsere Zivilisation entwickelt haben, bestehen bleiben. Sie zu vernachlässigen oder aufzugeben würde letztlich im Chaos enden«. Kuhlicke endete seine Ansprache mit dem Vorschlag von Walter Steinmeier: »Wir müssen wieder miteinander sprechen und lernen, unsere Unterschiede auszuhalten oder auszugleichen. Und wir sollten es schaffen, dass soziale Normen, die wir über Jahrtausende in einer analogen Welt erarbeitet haben, auch in den sozialen Medien beachtet werden und Bestand haben«.
Info
Die Lions-Familie Zell
Der Lions Club International ist eine weltweite Vereinigung von Menschen, die in freundschaftlicher Verbundenheit bereit sind, sich den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit zu stellen und uneigennützig an ihrer Lösung mitzuwirken. Ob in Kinder- und Jugendprojekten, bei der Unterstützung Sehbehinderter oder in Ländern der Dritten Welt – Lions engagieren sich ehrenamtlich für Menschen, die Hilfe brauchen. Dabei kümmern sie sich um ihre Nachbarn genauso wie um Notleidende in aller Welt. »We Serve« (»Wir dienen«) ist das Motto. Mit 1,4 Millionen Mitgliedern weltweit ist Lions Clubs International (LCI) eine der größten Nichtregierungsorganisationen. Lions initiieren eigene Projekte oder unterstützen Projekte von Partnerorganisationen. Die Stiftung von Lions Clubs International gewährt jährlich Zuschüsse in Millionenhöhe, um weltweit humanitäre Hilfe zu leisten. Neben sozialen Zielen fördern Lions auch kulturelle Projekte und setzen sich für Völkerverständigung, Toleranz, Humanität und Bildung ein.