Rektor Host Koller konnte sieben Künstler gewinnen, die die Schule zu einer großen Kunstwerkstatt verwandelt haben. Die Schüler haben eigene Kunstwerke geschaffen und konnten im Rahmen der 7. Kunsttage am Sonderpädagogischen Bildungszentrum verschiedene Techniken kennenlernen.


Bei der Vernissage am Donnerstagabend präsentierten die Schüler und Künstler die entstandenen Projekte. Ein musikalischer Rahmen und das Essensangebot der Eltern machten den Abend zu einer gelungenen Veranstaltung. Die Pausenhalle konnte die vielen Eltern, Mitglieder des Fördervereins und interessierte Bürger kaum fassen, so groß war der Andrang bei der Vernissage.
Rektor Horst Koller erklärte in seiner Rede, dass die Schüler an den beiden Kunsttagen am 2. und 3. Juli ihre besonderen Stärken im kreativen Bereich zeigen konnten. »Genauso erstaunlich wie die künstlerischen Ergebnisse waren die gezeigte Teamarbeit und die sozialen Kompetenzen.« Da arbeiten die Kleinen mit den Abschlussschülern zusammen in einer Gruppe und sie helfen einander, führte er weiter aus. Koller dankte dem Förderverein der Schule für die finanzielle Unterstützung.
Die sieben Künstler kommen aus der näheren Umgebung und haben zum Teil schon häufiger bei den Kunsttagen mitgewirkt. Es sind Beate Axmann, Haslach; Renate Henninger, Lahr; Heike Kalt, Haslach; Martin Krempe, Hausach; Heinz Kneile, Lahr; Helma Pallek, Berghaupten und Gabriele Schuller, Haslach.
Auf großer Leinwand wurde ein Videofilm gezeigt, der während der Kunsttage gedreht wurde. Darin konnte man den Kindern bei ihrem künstlerischen Schaffen zusehen. Anschließend berichteten sie selbst von ihren Projekten und zeigten entsprechende Kunstwerke dazu.
Bei den 3D-Fadenspannbildern, die unter Leitung von Beate Axmann gefertigt wurden, konnten die Schüler mit verschiedenen Materialien arbeiten. Zunächst entwickeln sie eigene Mandalas auf Papier mit eckigen und runden Formen, aus denen phantasievolle Formenwelten entstehen. Das schönste Ergebnis wird auf ein schwarz bemaltes Holzbrett übertragen.
Anschließend werden die Nägel eingeschlagen. Dann kommt der spannendste Teil: Das Spannen der bunten Fäden um die Nägel, dadurch entsteht auf verschiedenen Ebenen ein faszinierender 3D-Effekt.
Bei der Porträt-Malerei fertigen die Schüler ein Kopf-bild ihres Lieblingsmenschen oder eines Kuscheltieres an. Dies wird dann mit Acrylfarben auf eine Leinwand übertragen. Die Künstlerin Heike Kalt betreute dieses Projekt.
Gabriele Schuler weckte das künstlerische Interesse der Kinder für die Zeichenkohle. Bei Tierzeichnungen kann mit damit Besonderheiten der Fellstrukturen und Hautoberflächen herausarbeiten.
In die Kunst des Schmiedens führte der Künstler Martin Krempe die Kinder ein. Sie fertigten in mehreren Arbeitsgängen kleine Spiralen an, die im Pausenhof dekorativ ausgelegt waren.
Ein sehr interessantes Projekt führte Helma Pallek durch. Zum Thema »Coole Sprüche« druckten die Kinder mit Holzlettern auf Papier, was ihnen gerade so einfiel. Das Ergebnis konnte man draußen im Pausenhof am Zaun aufgereiht lesen – ein farbenfroher Hingucker, der auch den Erwachsenen gut gefiel.
Heinz Kneile aus Lahr zeigte den Schüler die Technik des Siebdrucks und Renate Henninger gestaltete transparente Wachskollagen.
Am Ende des Programms gab es Gelegenheit, in dem großen Pausenhof die Kunstwerke der Schüler zu bewundern, die sehr dekorativ und mit originellen Ideen aufgebaut waren. Stolz zeigten dabei die Kinder den Eltern ihr eigenes Kunstwerk.
Für die musikalische Gestaltung durch Albert Heizmann (Gitarre), Miriam Wagner (Gesang) und Matthias Demmel (Ukulele und Gesang) gab es viel Beifall.