Schöneres Wanderwetter konnte man sich kaum vorstellen, als sich die Mitglieder des Gesangsvereins »Frohsinn« am Samstag zu einer kleinen Tour in der näheren Umgebung zusammenfanden.
Als Treffpunkt hatte man den »Adler« in Zell ausgemacht. Nach und nach trudelten die Teilnehmer ein, um vor dem Abmarsch noch eine kleine Stärkung in flüssiger Form zu sich zu nehmen.
Dann ging’s los. Die Schar wanderte zum Städtle hinaus in Richtung »Kleebad« und dann immer am Waldrand entlang in Richtung Neuhausen, vorbei an der Tennis-Anlage und zwei Wassertretstellen, wo man sich bei Bedarf die Füße kühlen konnte. Die ringsum in voller Blüte stehende Natur war ein Traum: saftig grüne, mit Blumen gesprenkelte Wiesen mit gaukelnden Schmetterlingen, Bäume im frischen Laubkleid und die Luft erfüllt von Vogelstimmen.
Auf Höhe des Mattackers wechselte man die Seite – die Talstraße wurde überquert und man folgte der Route weiter bis zur Radiumquelle. Von dem heilkräftigen Wasser, das bei vielen Gebrechen helfen soll, nahm natürlich vorsorglich jeder einen Schluck. Dann ging‘s weiter zur dritten Wassertretstelle, wo eine kurze Zwischenrast eingelegt wurde. Fleißige Heinzelmännchen hatten hier alles für eine kleine Erfrischung der Wanderer vorbereitet, die sehr willkommen war und dankbar angenommen wurde.
Frisch gestärkt führte der Weg weiter zum Neuhauser Rebberg, wo man die wunderbare Aussicht in alle Richtungen bewunderte und sich wieder einmal einig war, wie schön unsere Heimat ist. Die Reststrecke führte nun noch weiter durchs »Tennenloch« bis zum Wasserbehälter am Eckwald und dann wieder Richtung Zell.
Endziel war der Garten des Chormitglieds Klaus Schätzle, der zum Abschluss der Wanderung zum Grillfest in seinen Garten eingeladen hatte.
Dort war schon alles für den Einfall der hungrigen und durstigen Schar vorbereitet. Klaus und Sabine nahm sie herzlich in Empfang, und im lauschigen Garten wartete schon ein von den Gastgebern liebevoll vorbereiteter, blumengeschmückter Tisch. Eine wunderbare Erdbeerbowle weckte sofort die Lebensgeister und ölte die Stimmen der Wanderer, so dass Klaus nun das Ständchen zu seinem schon einige Zeit zurückliegenden 70. Geburtstag gebracht werden konnte. Gut gelaunt präsentierte der Chor einige ausgewählte Lieder und brachte damit auch gleichzeitig seinen Dank für die heutige Einladung zum Ausdruck.
Klaus bedankte sich seinerseits herzlich bei den Sängerinnen und Sängern und nun begann das große Schmausen. Die Gastgeber hatten sich selbst übertroffen. Es blieben keine Wünsche offen. Allen schmeckte es vorzüglich und es wurde kräftig zugegriffen, sodass sich die Schüsseln zusehends leerten. In der freien Natur schmeckt es eben doppelt so gut. Nachdem die leiblichen Bedürfnisse gestillt waren, verging der weitere Abend bei lebhafter Unterhaltung, hin und wieder erklang auch noch das ein oder andere Lied.
Der laue Sommerabend war so schön, dass man gar nicht bemerkte, wie die Zeit verging, aber leider hat alles einmal ein Ende und so verabschiedete man sich mit herzlichen Dankesworten von Klaus und Sabine, die mit ihrer Gastfreundschaft den Tag perfekt abgerundet hatten.




