Am vergangenen Sonntag stand der Hund beim HSV Biberach/Zell im Rahmen der Aktion »Tag des Hundes« im Mittelpunkt. Es gab einen bunten Mix aus Vorführungen und Mitmachaktionen.



Bei dem Fest präsentierten sich die Hundefreunde von ihrer besten Seite. Erst wurden die verschiedenen Sportarten präsentiert, danach konnten sie von den Zwei- und Vierbeinern selbst ausprobiert werden.
Eindrucksvoll demonstrierte Übungsleiterin Renate Gißler mit ihrem Chihuahua Cookie die neue Hundetrendsportart Rally Obedience. Moderator Michael Kindermann brachte es auf den Punkt: »Die beiden zeigen, dass Hundesport nicht nur was für große Hunderassen ist.« Danach konnte der Parcours aus verschiedenen Gehorsamsaufgaben selbst ausprobiert werden.
Rasanter ging es beim Turnierhundesport (THS) zu. Man hatte den Eindruck, dass Sammy über die Hindernisbahn nur so flog, sodass Hundeführerin Kim Zurbrügg Mühe hatte, ihm zu folgen. Beim Hürdenlauf sprang Beate Riehle synchron mit ihrer Hündin Nele über Hürden.
Anschließend kam die »Aktiv mit Hund«-Gruppe auf den Platz. Der Schwerpunkt dieser Präsentation lag auf Übungen, die die Konzentration und Koordination fördern. So musste Hund Laky über Stangen laufen, ohne zu stolpern, Kim ließ ihren Sammy wie einen Elefanten im Zirkus um ein Podest kreisen und Mischlingshündin Mathilda zeigte, dass es gar nicht so einfach für einen Hund ist, auf einer wackelnden Bierbank zu stehen. Das Herzstück dieser Präsentation war das Longieren am Kreis. In kurzen Sequenzen wurde der Trainingsaufbau dargestellt und von den Teilnehmern der Trainingsgruppe vorgeführt. Egal wie alt oder welche Größe der Hund hat – auch hier war das Motto »Vorbeischauen und Mitmachen«. Einige Zuschauer wagten sich danach auf den Übungsplatz und testeten gleich, wie gut sich ihre Fellnase zum Mitmachen bewegen ließ.
Zum Abschluss zeigten die Gebrauchshundesportler den Aufbau der Grundgehorsamsprüfung, der sogenannten »Begleithundeprüfung«. Trainer Michael Welte hat mit Hundeführerin Katja Haas die verschiedenen Feinheiten der Prüfung aufgezeigt und demonstriert, wie der Hund mit dem sogenannten »Futtertreiben« dazu motiviert wird, dem Hundeführer auf Schritt und Tritt zu folgen.
»Suchen und Finden« war das Motto bei der Vorführung der Hunderettungsstaffel. Das DRK war der Einladung zum Aktionstag gerne gefolgt und zeigte einen Ausschnitt aus seiner Arbeit. Mit gut sichtbarer Weste gerüstet fanden die Hunde zum Beispiel souverän die verschwundene Kim. Ganz umsonst mussten die Hunde nicht arbeiten. Zur Belohnung gab es leckere Wiener Würstchen.
3,08 Sekunden für 30 Meter
Das Highlight des Festes war jedoch das Hunderennen. Mit 29 Startern war Spannung garantiert. Die Zuschauern staunten über den Rottweiler-Welpen Wenko, der sich die 20-Meter-Youngster-Distanz mit dem typischen Rottweilergang erarbeitete, freuten sich über die kleinste Teilnehmerin des Rennens, der Chihuahua-Hündin Lola, die sich tapfer über die 30-Meter-Strecke zu ihrem Frauchen Nicole tapste und stauten über den Esprit des ältesten Starters Aslan, der mit seinen 13 Jahren noch ordentlich »Dampf« unter den Pfoten hat. Schnellster Hund war Xena mit einer Spitzenzeit von 3,08 Sekunden für die 30-Meterbahn.
»Das war ein gelungenes Fest. Es hat mir viel Spaß gemacht zuzusehen, wie sich die Besucher an unser Mitmachangebot wagten und dabei sichtlich Spaß hatten,« freut sich Detlef Huth, der
1. Vorsitzende.