Im Rahmen der Informationsreihe für die bevorstehenden Kommunalwahlen trafen sich die SPD-Kandidaten am vergangen Dienstag auf der Baustelle des Rathausplatzes in Unterharmersbach, um über die anstehende Sanierung und Neugestaltung dieses Platzes sowie weiterer Anliegen im Ortsteil Unterharmersbach zu diskutieren.
Beim Vor-Ort-Termin stand die zukünftige Gestaltung und Planung des Platzes natürlich im Fokus. Aber auch die Gestaltung weiterer Flächen entlang der L94, das Anliegen des Roten Kreuzes nach einer weiteren Garage für ein Einsatzfahrzeug sowie die Zukunft des Fremdenverkehrs und der Infrastruktur im Ort wurden diskutiert.
Informiert durch Stadt- und Ortschaftsrat Ludwig Schütze und und Stadtrat Stefan Huber über den aktuellen Stand der L94-Bauarbeiten und über die Beauftragung eines externen Planungsbüros für den Rathausvorplatz, entwickelte sich eine angeregte Diskussion. Petra Brosemer und Roland Isenmann regten an, den Platz mit möglichst vielen Bäumen als Schattenspender zu begrünen und als multifunktionale Begegnungsstätte zu gestalten. Dabei sollte nach Hubert Wernet nicht unbedingt der gesamte Platz versiegelt werden. Auch Möglichkeiten, um den Aufenthalt und das Verweilen auf dem Platz attraktiv zu machen, sollten untersucht werden. Denkbar wären hier Parkbänke mit Tischen oder gar eine Anlage zum Boule spielen nach französischem Vorbild.
Elvira Schilli informierte alle Anwesenden ausführlich über die aktuelle Situation des ortsansässigen Roten Kreuzes sowie der Gruppe »Helfer vor Ort«. Sie führte aus, dass es aus verschiedenen Gründen notwendig sei, über eine weitere abschließbare Garage für ein Einsatzfahrzeug zu verfügen. Ludwig Schütze informierte darüber, dass die ehrenamtliche »Helfer vor Ort«-Gruppe eine feste Größe in der Notfallzentrale des Ortenaukreises darstellt, weil sie häufig vor dem Notarzt am Einsatzort sein kann. Die Stadt Zell sowie das gesamte Harmersbachtal verfügt hiermit über ein »Juwel« im Rettungswesen und der Notfallversorgung. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Unterstützung dieser Einrichtung höchste Priorität habe.
Barbara Betz erkundigte sich über die Entwicklung des Tourismus und die aktuelle Situation der Gastronomie im Ort. So wurde u.a. ein Vorschlag vom verhinderten Christan Petersen diskutiert, ein Café-Kiosk am Fürstenbergerhof einzurichten, welches von einem ortsansässigen Gastronom oder Café in den Sommermonaten betrieben werden könnte.
Von einem Bürger wurde angesprochen, dass die Rückbaumaßnahmen für die in Anspruch genommenen Privatflächen im Zusammenhang mit den L94-Baumaßnahmen doch sehr zeitnah erfolgen sollen. Alle Kandidaten sagten zu, sich im Falle einer Wahl dafür einzusetzen.