Am Freitag war Figurentheaterzeit. Hase Löffel, der Maulwurf, die Eule, Familie Igel, das Wildschwein, das Schaf, der Fuchs und nicht zuletzt Rabe Socke eroberten die Bühne beim Stück »Alles meins!«.


Nachdem die Spielregeln für’s Kindertheater geklärt waren – so sitzen, dass alle sehen können, nicht reden, nicht rumrennen und Handys aus – konnte es auch schon losgehen.
Es galt keine Zeit zu verlieren, denn im Wald war in der Tat eine Menge los: Das Wildschwein übt Rollschuhlaufen und stürzt. Der freche Rabe Socke luxt seinem Freund die Rollschuhe ab – und wird dafür von der Eule gerügt. Doch auch sie bleibt nicht unverschont. Mit einer List landet auch der Schmuck der Eule ratzfatz im Nest des Raben. Der Hase lacht sich schlapp. Wie kann man nur so doof sein und auf den Raben reinfallen! Schneller als er schauen kann, erwischt es aber auch ihn. Sein geliebtes Kuschelkissen ist weg. Sogar vor der Super-Signal-Sirene der Feuerwehr hat Rabe Socke keinen Respekt. Die wandert ebenfalls im Handumdrehen in sein Nest.
Rund 300 Zuschauer ab vier Jahren erlebten die beiden ausverkauften Vorstellungen im Kulturzentrum „Obere Fabrik“ und fieberten mit, wie der unverschämte Rabe einen seiner Freunde nach dem anderen um seine Lieblingssachen bringt. Am Ende ist sein Nest voll mit schönen Dingen. Nur: Mit seinen Freunden spielen kann er jetzt nicht mehr – er muss ja auf Sachen aufpassen. Eine Erkenntnis, die alles ändert…
Matthias Träger von Thearticolo erweckte nicht nur die Puppen zum Leben. Mit Mundharmonika, Gesang und Loop-Maschine war er gleichzeitig das Theater-Orchester und sorgte bei den kleinen wie großen Zuschauern für beste Unterhaltung. Puppentheater wie es sein soll.